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info@huckepack-kehl.de 1. Vorzitzende: Alban Meier, Pfr. i. R., Haydnstr. 4c, 77694 Kehl 2. Vorsitzende: Julian Behre, Hauptstraße 240, 77694 Kehl

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Förderung von 16 Projekten Baden Online , 03. Juli 2013 Bürgerstiftung schüttet mehr als 24 000 Euro aus / 2013 beträgt die bisherige Förderung rund 36 000 Euro Simon Tenz - Der Vorsitzende der Bürgerstiftung Kehl, Jörg Armbruster, inmitten von Vertretern der Projekte, die gefördert wurden. Am   Montag   informierte   Jörg   Armbruster,   Vorsitzender   der   Bürgerstiftung   Kehl,   in   der   Feldscheune   über   die   zweite   Ausschüttung   des   Jahres   von   mehr   als   24   000 Euro zugunsten 16 sozialer Projekte in Kehl. Der Schwerpunkt liegt dieses Mal auf Jugend, Beruf und Entwicklung. Kehl.   Seit   ihrer   Gründung   2006   widmet   sich   die   Bürgerstiftung   gemeinnützigen   Projekten   in   Kehl.   Die   zweite   Förderrate   dieses   Jahres   ist   mit   über   24   000   Euro besonders hoch und wird auf insgesamt 16 Projekte verteilt. 2000   Euro   fließen   in   ein   Wohlfühl-Pflegebad   im   Dr.-   Friedrich-Geroldt-Haus.   »Das   Bad   wird   komplett   umgebaut,   außerdem   kommt   eine   spezielle   Technik   zur Lichttherapie   zum   Einsatz«,   erklärt   Heimleiter   Stephan   Müller.   Die   Albert-Schweitzer-Schule   erhält   2500   Euro   für   eine   Metallwerkstatt,   um   Schülern   realistische Einblicke   in   die   Arbeitswelt   zu   geben.   Mit   4000   Euro   finanziert   die   Stiftung   zwei   Kesselpauken   für   die   Musikschule.   600   Euro   gehen   an   den   Jugendhilfsverein Riverside Kustomz, »damit wir Qualifizierungsmaßnahmen für unsere Helfer durchführen und Qualität sichern können«, erklärt der Vorsitzende Markus Sansa. Mit   1000   Euro   fördert   die   Bürgerstiftung   die   Fahrradwerkstatt   der   Drogenberatung.   Dort   setzen   suchtkranke   Menschen   Fahrräder   von   Bürgern   instand.   Die Obdachlosenunterkunft   der   Diakonie   erhält   1500   Euro   aus   dem   Fördertopf,   damit   weiterhin   Essen   und   Personal   finanziert   werden   kann.   Zum   wiederholten   Mal bekommt   das   Projekt   »Huckepack«,   bei   dem   unter   anderem   bedürftige   Kinder   in   Kindergärten   und   Schulen   mit   Obst   versorgt   werden,   Geld   von   der   Stiftung, dieses   Mal   1500   Euro.   Dem   Kehler   FV   werden   2   366   Euro   für   die   Jugendbetreuung   zugesprochen,   2000   Euro   fließen   an   den   Migrationsdienst   Ortenaukreis,   um Asylbewerbern   einen   Sprachkurs   zu   ermöglichen.   Die   Ökumenische   Hospizgruppe   erhält   1000   Euro,   damit   eine   neue   Generation   von   ehrenamtlichen   Helfern   in Kursen   aus-   und   weitergebildet   werden.   Auch   mit   1000   Euro   begünstigt   die   Stiftung   die   Astrid-Lindgren-Schule   Hesselhurst,   um   Behinderte   in   einem   Trainingslager auf   die   Special   Olympics   vorzubereiten.   Der   Tischtennisverein   Odelshofen   erhält   eine   Treppe   im   Wert   von   800   Euro,   so   dass   die   Veranstaltungsbühne   besser begehbar   wird.   Dem   DRK   sichert   die   Stiftung   320   Euro   zu,   damit   Jugendliche,   die   zu   Konfliktmanagern   ausgebildet   werden,   an   einem   Jugendkongress   in   Berlin teilnehmen   können.   »Seit   es   dieses   Projekt   gibt,   werden   nur   noch   16   Prozent   der   vorbestraften   Kinder   und   Jugendlichen   rückfällig«,   erklärt   Diplom-Pädagogin Petra Ernst (DRK). Das   Einstein   bekommt   vom   8.   bis   15.   Juli   Besuch   von   einer   chinesischen   Schülergruppe.   Hierfür   werden   noch   Gastfamilien   gesucht,   die   die   Gäste   für   vier   oder   acht Tage   aufnehmen   möchten.   Die   Stiftung   unterstützt   das   Vorhaben   mit   180   Euro.   Geld   fließt   auch   nach   Auenheim,   Bodersweier,   Goldscheuer   und   Leutesheim.   Sie erhalten je 500 Euro, um Kinderferienaktionen und Jugendprojekte zu finanzieren. 135 000 Euro in 6 Jahren 2   000   Euro   gehen   an   den   Förderverein   Feldscheune,   damit   der   die   Kosten   der   notwendig   gewordenen   Einzäunung   ausgleichen   kann.   Stiftungs-Chef   Armbruster dankte   allen   Beteiligten   für   ihr   Engagement:   »Für   uns   seid   ihr   keine   Bittsteller,   sondern   Menschen,   die   wertvolle   Arbeit   zum   Wohl   unserer   Gesellschaft   leisten   und damit die Leitidee der Bürgerstiftung ›miteinander – füreinander‹ in der Kehler Bürgerschaft verbreiten.« Mit   der   zweiten   Förderrate   beträgt   die   bisherige   Förderung   im   laufenden   Jahr   rund   36   000   Euro   und   die   Gesamtförderung   der   vergangenen   sechs   Jahre   etwa 135.000 Euro. Autor:Simon Tenz Quelle: Baden Online ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Kehler Obst-Offensive startet Baden Online , 28. Juni 2013 »Huckepack« organisiert vom 1. bis zum 4. Juli eine »Obstaktionswoche« an Schulen und Kindergärten Nikolas Sohn - Sorgen fürs Obst in den Klassenzimmern der Sölling-Grundschule (von links): Alexandra Busan (Rektorin), Günter Ladny (Obsthändler und Sponsor), Julian Behre (2. Vorsitzender »Huckepack«), Pfarrer Alban Meier, Tina Schäfer (Oberlinschule) Mangelernährung   bei   Kindern   ist   nicht   nur   in   Dritte-Welt-Staaten   ein   Problem.   Der   Verein   »Huckepack«   veranstaltet   vom   1.   bis   4.   Juli   eine   »Obst-Aktionswoche«   an den Kehler Kindergärten und Schulen. Kehl.   Die   Obstkisten   an   der   Sölling-Grundschule   sind   der   Renner.   »Es   gibt   Kinder,   die   regelrecht   darauf   warten«,   sagt   Rektorin   Alexandra   Busan.   Etwa   240 Schulkinder   bekommen   ein   Mal   pro   Woche   Obst   ausgehändigt,   unter   tatkräftiger   Mithilfe   von   Obst-   und   Gemüsehändler   Günther   Ladny   und   Kindern   der   Korker Oberlinschule.   »Die   Schule   könnte   das   definitiv   nicht   bezahlen«,   so   die   Rektorin.   Durch   dieses   Beispiel   angeregt   will   der   gemeinnützige   Verein   »Huckepack«   ab dem 1. Juli einen Schritt weiter gehen und mit einem weiteren Händler eine fünftägige »Aktions-Obstwoche« starten. Mit   der   Aktion   in   zwölf   Schulen   und   15   Kindergärten   will   der   Verein   auf   ein   drängendes   Problem   aufmerksam   machen:   Mangelernährung.   Kinder   sollen   sich gesund   ernähren   oder   überhaupt   etwas   essen,   wenn   sie   vormittags   in   der   Schule   sind.   Viele   der   Schüler«,   beklagt   Meier,   »werden   von   ihren   Eltern   nicht angemessen oder im schlimmsten Falle gar nicht versorgt.« Laut Kinderarzt und Vereinskollege Ulrich Behre sind die Folgen schlechter Ernährung dramatisch. Fehlen Mineralstoffe und Vitamine, kann sich   das   heranwachsende   Gehirn   nicht   richtig   entwickeln.   »Defizite   und   Folgeschäden   sind   später   nicht   mehr   auszugleichen«,   sagt   der   Kehler   Mediziner.   Gerade bei   Kindern   aus   sozial   schwachen   Familien   stellten   Kehler   Schulen   und   Kindergärten   den   Mangel   in   der   Brotdose   fest   –   je   länger   der   Monat   andauere,   desto weniger Inhalt. Sie bekämen oftmals nur solche Sachen zu essen, die schnell satt machen, Fastfood und Süßigkeiten etwa. »Das   sind   nicht   nur   Hartz   4-Empfänger,   sondern   auch   Alleinerziehende   oder   Eltern   mit   wenig   Deutschkenntnissen«,   erklärt   Meier.   »Das   sind   meist   Leute,   die   aus dem Raster der Sozialdienste herausfallen.« In einem Falle konnte eine Mutter weder lesen noch schreiben. Für Hilfe dankbar Als   Meier   und   Behre   die   Kehler   Schulen   und   Kindergärten   auf   das   Thema   Mangelernährung   ansprachen,   rannten   sie   offene   Türen   ein.   »Die   meisten   Eltern   sind sehr   dankbar   für   diese   Hilfe«,   sagen   beide.   Es   sind   etwa   30   Kinder,   die   der   Verein   schon   unter   seine   Fittiche   genommen   hat   und   denen   er   Ganztagsbetreuung nebst Mittagessen ermöglicht. »Völlig unbürokratisch und ohne viel Papierkram«, sagt der Pfarrer im Ruhestand. Ob   sie   die   Hilfe   auf   ganz   Kehl   und   die   Stadtteile   ausweiten,   können   Meier   und   Behre   noch   nicht   sagen.   Dazu   brauchen   sie   mehr   Sponsoren   und   Mithelfer.   Mit   der Aktionswoche   will   »Huckepack«   zunächst   Denkanstöße   geben.   Rheinland-Pfalz   etwa,   weniger   finanzstark   als   Baden-Württemberg,   biete   eine   solche   Versorgung   für alle Schulen an, so Meier. Quelle: Baden Online ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Vom Kulturschock zur Heimat Baden Online , 03. Dezember 2012 Porträt-Serie der Kehler Zeitung »Was macht eigentlich...?« / Folge 57: Ursula Kretz, Ex-Stadträtin und frühere Lehrerin Archiv - Ursula Kretz ist seit ihrer Kindheit eine sehr begeisterte Reiterin – hier mit ihrem Pferd Jim. Ruhig   ist   es   geworden   um   sie,   die   einst   im   Rampenlicht,   im   Mittelpunkt   des   Interesses   standen.   Sie   hatten   Ungewöhnliches   geleistet,   etwas   bewegt,   hierzulande Spuren hinterlassen. Den Spuren sind wir nachgegangen und haben gefragt: Was macht eigentlich Ursula Kretz? Lehrerin,   Gemeinderätin,   Pfarrhelferin,   Sekretärin   –   Ursula   Kretz   hat   und   hatte   viele   Berufe   und   Berufungen.   Auch   wenn   sie   seit   2000   pensioniert   ist   und   vor   sechs Jahren   das   Ehrenamt   im   Stadtrat   abgegeben   hat,   ist   die   mittlerweile   72-Jährige   im   sozialen   Leben   der   Stadt   weiterhin   präsent.   »Rat   heißt   auch   Tat«,   sagt   sie.   »Aus meiner Zeit als Gemeinderätin habe ich noch einige Ämtchen.« 26   Jahre   lang   saß   sie   für   die   Freien   Wähler   im   Kehler   Gemeinderat   und   engagierte   sich   dort   vor   allem   in   Umwelt-   und   sozialen   Fragen   –   und   für   die   Menschen,   die keine Lobby haben. »Finanzen, Straßen, Brücken, das haben die Männer gemacht, ich hatte meinen Bereich. Das war der Deal.« Durch   ihre   Mitarbeit   in   vielen   Vereinen   und   Initiativen   war   sie   fest   im   sozialen   Leben,   an   der   Basis   verankert.   Ihre   offene,   direkte   Art   kam   bei   einigen   (männlichen) Ratskollegen   nicht   immer   gut   an;   das   Taktieren,   das   Diplomatische   war   nie   ihr   Ding   gewesen.   »Es   war   eine   interessante   Zeit,   die   mich   viel   Nerven   und   Zeit   gekostet hat«, blickt sie zurück. »Aber dadurch habe ich einen ganz anderen Bezug zur Stadt bekommen. Kehl ist noch mehr meine Heimat geworden.« Als   »Unruheständlerin«   ist   Ursula   Kretz   heute   noch   als   zweite   Vorsitzende   im   Tagesmütterverein   aktiv,   und   bei   der   Kehler   Bürgerstiftung   engagiert   sie   sich   als Schriftführerin.   Und   nicht   zu   vergessen   den   Verein   »Huckepack«,   den   sie   zusammen   mit   Skatfreunden   und   Pfarrer   Alban   Meier   vor   etwa   zehn   Jahren   aus   der   Taufe gehoben hat. Der   langjährige   Pfarrer   der   Gemeinde   St.   Maria   war   es   auch,   der   die   Mannheimerin   1968   nach   Kehl   holte.   Ursula   Kretz   war   in   ihrer   Heimatstadt   seit   frühester Jugend   in   der   kirchlichen   Jugendarbeit   tätig,   leitete   katholische   Kindergruppen   und   Ferienlager   –   sehr   zum   Leidwesen   ihrer   Eltern,   die   gerne   gesehen   hätten,   dass sie   einen   richtigen   Beruf   erlernt.   Die   Sekretärinnenausbildung   an   der   Handelsschule,   die   sie   daraufhin   machte,   führte   sie   ins   Mannheimer   Stadtjugendbüro   der Kirche. Dort lernte sie Alban Meier kennen, der sie kurzerhand »abwarb«. »Kehl   war   ein   Kulturschock   für   mich«,   bekennt   sie   offen.   »Die   Mentalität   im   Hanauerland   ist   eine   ganz   andere.   Da   habe   ich   mit   meiner   ›Mannemer   Schlappgosch‹ schon   manchmal   ein   negatives   Feedback   gekriegt.«   Andererseits   gefielen   der   jungen   Pfarrhelferin   die   durchmischte   Bevölkerungsstruktur   und   das   liberalere   Klima in Kehl, das den Boden bereitete für eine fruchtbare ökumenische kirchliche Zusammenarbeit. Daher   stürzte   sich   Ursula   Kretz   auch   in   Kehl   in   die   Jugendarbeit.   Nebenher   absolvierte   sie   in   Freiburg   eine   dreijährige   Ausbildung,   die   sie   befähigte,   katholische Religion zu unterrichten. »Ich wollte in der Spur bleiben«, erzählt sie. »Aber man kann ja nicht ewig Jugendarbeit machen.« 1973   holte   sie   Direktor   Franz   Bierhalter   ans   Kehler   Einstein-Gymnasium.   27   Jahre   lang   unterrichtete   sie   die   Unter-   und   Mittelstufe   in   Religion   und   arbeitete   auch hier   mit   ökumenischen   Akzenten.   »Durch   die   Jugendarbeit   war   ich   mehr   Pädagogin   als   Lehrerin«,   sagt   sie.   »Das   war   mein   großes   Plus.«   Ihre   Schüler   schätzten   die unkonventionelle und engagierte Lehrerin sehr. Auch heute noch bekommt sie viele positive Rückmeldungen, wenn sie in der Stadt auf ehemalige Pennäler trifft. Mit   60   Jahren   ging   Ursula   Kretz   in   Rente   –   und   konnte   ihre   weit   über   90-jährige   Mutter   zu   Hause   pflegen.   »Ich   war   früher   das   Enfant   Terrible«,   lacht   sie.   »Nun konnte ich sie in den letzten Jahren ihres Lebens begleiten.« Schon   als   Kind   hatte   Ursula   Kretz   das   Reiten   angefangen,   was   den   Eltern   ein   Dorn   im   Auge   gewesen   war.   Das   schickte   sich   damals   nicht   für   ein   Mädchen.   Die Liebe   zum   Pferd   hat   sie   ihr   Leben   lang   begleitet.   Bis   vor   kurzem   hatte   die   passionierte   Dressurreiterin   zwei   Pferde   besessen.   »Das   war   etwas   Bodenständiges«, sagt sie. »Das Reiten und die Arbeit im Stall waren für mich ein wichtiger Ausgleich zur kirchlichen Arbeit.« Mit   dem   Bauern,   bei   dem   ihre   Pferde   das   Gnadenbrot   erhielten,   verbindet   Ursula   Kretz   und   Alban   Meier   nach   wie   vor   ein   enges,   freundschaftliches   Verhältnis. Fast jeden Tag fahren die beiden hinaus, um sich neben frischem Obst und Gemüse ein Stück Bodenhaftung abzuholen. VITA Ursula Kretz 1940 in Mannheim geboren 1961 macht sie eine Ausbildung als Sekretärin 1963 bis 1966 Hauptamtlich kirchliche Jugendarbeit 1966 Auslandsaufenthalt in den USA 1968 kommt Ursula Kretz als Pfarrhelferin nach Kehl 1973 bis 2000 ist sie Religionslehrerin am Einstein-Gymnasium 1980 bis 2006 gehört sie dem Gemeinderat an Autor: Nina Saam Quelle: Baden Online ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Förderung für elf Projekte   Baden Online , 13. Februar 2012 Kehler Bürgerstiftung stellt 18 000 Euro bereit für eine erste Zuwendungsrate im laufenden Jahr Oscar Sala - Die Bürgerstiftung Kehl hat in der Wilhelmschule die Projekte vorgestellt, denen sie bisher im laufenden Jahr eune Zuwendung gewährt. Die   Bürgerstiftung   Kehl   kann   schnell,   unbürokratisch   und   effektiv   helfen.   Unterstützt   werden   vor   allem   soziale   und   kulturelle   Projekte   in   der   Kernstadt   sowie   in den Kehler Stadtteilen. Welche Projekte im laufenden Jahr bisher gefördert werden, das hat die Stiftung jetzt vorgestellt. Kehl.   Mit   18   000   Euro   will   die   Bürgerstiftung   Kehl   mit   einer   ersten   Förderrate   elf   Projekte   unterstützen.   Bei   einer   kleinen   Zusammenkunft   in   der   Wilhelmschule wurden die vom Vorstand- und Stiftungsrat beschlossenen Projekte vorgestellt. Eine   finanzielle   Spritze   (1000   Euro)   erhält   ein   Projekt   der   Wilhelmschule.   Damit   soll   eine   angrenzende   Trafostation   auf   dem   Schulhof   verschönert   werden   und   mit Hilfe   der   Schüler   und   einer   künstlerischen   Fachkraft   ein   ansehnlicheres   Gesicht   erhalten.   Wie   Rektor   Wolfgang   Panzer   mitteilte,   werden   die   Entwürfe   dafür   derzeit von den Klassen erstellt – die schönste Gestaltungsidee soll den Zuschlag erhalten. Einen   weiteren   Zuschuss   (1500   Euro)   erhält   die   Jugendberufshilfe   Ortenau   in   Kehl.   Der   Bildungsträger   und   freie   Träger   der   Jugendhilfe   kümmert   sich   um Jugendliche im Übergang zwischen Schule und Beruf. Mit dem Geld kann ein Nachhilfe-Projekt fortgesetzt werden. Unterstützen   wird   die   Bürgerstiftung   die   Arbeit   der   Drogenberatungsstelle   »Drobs«   in   Kehl,   die   »eine   sehr   gute   Arbeit«   vor   Ort   leistet.   Mit   den   2000   Euro   soll   vor allem ein Arbeitsprojekt mit einem ehemaligen Abhängigen gefördert werden. Aber   auch   in   anderen   Bereichen   gilt   es,   konkret   zu   helfen.   Der   Förderverein   Spatzennest   in   Goldscheuer   erhält   eine   Zuwendung   von   1000   Euro.   Der   Kindergarten feiert    in    diesem    Jahr    nicht    nur    einen    runden    Geburtstag,    sondern    veranstaltet    hierzu    ein    großes    Fest    mit    Kindermitmachzirkus.    Ebenfalls    mit    1500    Euro unterstützen   will   die   Bürgerstiftung   den   Afrika-Kulturverein   in   Kehl,   der   nach   der   gelungenen   Premiere   im   vergangenen   Jahr   eine   zweite   Auflage   des   Afrikafestes plant. Sehr   erfolgreich   ist   derzeit   die   Fußballmannschaft   der   Hanauerland   Werkstätten   Kork   unter   der   Leitung   von   Friederike   Breisacher.   Das   Team   möchte   erneut   bei den   Special   Olympics   in   München   antreten   und   wieder   die   eine   oder   andere   Medaille   ergattern.   Für   Fahrt-   und   Aufenthalt   gibt   es   1500   Euro.   Ebenso   geholfen werden   soll   mit   2000   Euro   den   Demenzgruppen   des   DRK.   Wie   DRK-Geschäftsführer   Alfred   Armbruster   erklärte,   soll   dafür   ein   behindertengerechtes   Fahrzeug angeschafft   werden.   Bewundernswert   ist   auch   das   Engagement   der   Stiftung   von   Hilde   Hilzinger,   die   ausschließlich   Demenzkranken   zugute   kommen   soll   und   der Bürgerstiftung angeschlossen ist. Mit 2500 Euro sollen der Pflegestützpunkt Kehl und die Arbeitsgemeinschaft Demenz gefördert werden. Pfarrer   Thomas   Braunstein   freute   sich   über   die   weitere   Unterstützung   (zweite   Rate   von   1500   Euro)   zur   Renovierung   der   Kirche   in   Goldscheuer:   »Die   Neugestaltung des Kirchenraums durch den internationalen Künstler Stefan Strumbel ist weltweit auf Beachtung gestoßen.« Aber   auch   einer   anderen   Initiative   will   die   Bürgerstiftung   mit   1500   Euro   helfend   zur   Seite   stehen:   Der   Arbeitskreis   27.   Januar   hat   das   Projekt   »Rosenthal«   ins   Leben gerufen.   Hier   soll   es   ermöglicht   werden,   dass   bei   der   weiteren   Verlegung   von   Stolpersteinen   im   Herbst   mit   der   Einladung   von   Klaus   Rosenthal   ein   weiterer Zeitzeuge vor Ort ist. Während seines Aufenthalts wird Rosenthal über das schwere Schicksal der Kehler Juden auch vor Schülern berichten. Nicht   zuletzt   soll   dem   Verein   »Huckepack«   mit   2000   Euro   eine   Fortsetzung   seiner   engagierten   Arbeit   ermöglicht   werden.   Pfarrer   i.   R.   Alban   Meier   wies   darauf   hin, dass in der Stadt noch viele Kinder und ihre Familien weiterhin unter der Last ihrer finanzieller Not zu leiden hätten. Autor: Oscar Sala Quelle: Baden Online ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Weihnachten mit Hartz IV: Fest der unerfüllten Wünsche Baden Online , 24. Dezember 2011 Foto: Nina Saam - Cathy Krasniqi (41), seit der Geburt ihrer Tochter Clara (3) arbeitslos, muss mit 300 Euro im Monat auskommen. An Weihnachten wiegt die Armut besonders schwer. Die    Kehlerin    Cathy    Krasniqi    und    ihre    dreijährige    Tochter    Clara    haben    monatlich    nur    300    Euro    zur    Verfügung.    Große    Sprünge    sind    da    nicht    drin    und    ein rauschendes Weihnachtsfest schon mal gar nicht. Kehl.   Weihnachten:   Wenn   man   sich   so   umschaut,   scheint   es   hauptsächlich   ums   Kaufen   und   Schenken   zu   gehen.   Die   Werbebeilagen   machen   die   Zeitung   so   dick, dass   sie   kaum   mehr   in   den   Briefkasten   passt,   die   Schaufenster   locken   mit   glitzernden   Auslagen   und   ganz   unverhohlen   tönt   der   Werbespot   eines   großen Elektronikhändlers:   »Weihnachten   wird   unterm   Baum   entschieden!«   Vor   allem   für   Kinder   ist   Weihnachten   das   Fest   der   Feste:   Erst   die   tägliche   Überraschung   aus dem   Adventskalender,   dann   der   gefüllte   Nikolausstiefel,   das   Schlendern   über   Weihnachtsmärkte   und   dann   die   große   Bescherung   an   Heiligabend.   Bitter   ist   es   für die, die sich ein solches Weihnachten schlichtweg nicht leisten können. Cathy   Krasniqi   aus   Kehl,   alleinerziehend,   Hartz-IV-Empfängerin,   hat   keinen   Tannenbaum   für   sich   und   ihre   Tochter   Clara   besorgt   –   zu   teuer.   Auch   auf   dem Weihnachtsmarkt   war   sie   nicht.   »Was   soll   ich   da?«,   sagt   die   41-Jährige.   »Ich   kann   Clara   ja   doch   nichts   kaufen,   also   gehe   ich   der   Situation   lieber   aus   dem   Weg.«   17 Jahre   lang   hat   Cathy   Krasniqi   in   der   Gastronomie   gearbeitet   und   zwei   Jahre   in   einem   Sonnenstudio,   dann   kam   ihre   Tochter   zur   Welt.   Seitdem   ist   sie   arbeitslos. Mindestens   zehn   Bewerbungen   schickt   sie   jeden   Monat   los,   durchforstet   die   Zeitungen   und   das   Internet.   »In   Kehl   habe   ich   eigentlich   schon   alles   abgeklappert«, erzählt   sie.   »Doch   jedes   Mal   bekomme   ich   zu   hören:   Was,   Sie   sind   alleinerziehend?   Und   was   ist,   wenn   Ihr   Kind   mal   krank   ist?«   Ein   Auto,   um   zu   einer   auswärts liegenden Arbeitsstelle zu kommen, hat sie nicht, das vom Munde abgesparte Fahrrad wurde ihr im letzten Jahr aus dem verschlossenen Keller geklaut. Ihre   Tochter   Clara,   die   im   Januar   vier   Jahre   alt   wird,   ging   bislang   nur   vormittags   in   den   Kindergarten.   Als   nun   ein   Platz   in   der   Gruppe   mit   verlängerter   Öffnungszeit frei   wurde,   griff   Cathy   Krasniqi   zu,   um   den   Zeitraum   zu   erweitern,   in   dem   sie   arbeiten   gehen   könnte.   Doch   nun   überlegt   sie,   den   Platz   wieder   zurückzugeben:   »Das kostet   33   Euro   mehr   im   Monat   –   Geld,   das   ich   nicht   habe   und   das   das   Amt   nicht   übernimmt,   solange   ich   die   längere   Betreuung   nicht   zwingend   brauche.«   Die braucht   sie   erst,   wenn   sie   einen   Job   findet.   Ohne   Job   jedoch   kann   sie   die   Mittagsbetreuung   nicht   bezahlen,   die   ihre   Bewerbungschancen   erhöhen   würde:   Ein Teufelskreis. Mit   300   Euro   im   Monat   muss   Cathy   Krasniqi   auskommen.   Lebensmittel   holt   sie   im   Discounter,   Kleidung   kauft   sie   in   Billigläden   oder   im   Second-Hand-Kaufhaus   der Diakonie,   Spielzeug   bekommt   sie   von   ihren   Geschwistern,   wenn   deren   Kinder   die   Sachen   nicht   mehr   brauchen.   Sonderausgaben   sind   kaum   machbar.   Und   was   ist mit   Weihnachten?   Noch   ist   Clara   in   einem   Alter,   wo   das   Materielle   nicht   so   wichtig   ist,   doch   irgendwas   von   »Hello   Kitty«   hätte   sie   schon   gerne.   Diesen   Wunsch kann   ihr   die   Mutter   jedoch   nicht   erfüllen.   »Adventskalender,   Nikolaus-   und   Weihnachtsgeschenk   haben   zusammen   zehn   Euro   gekostet«,   rechnet   Cathy   Krasniqi vor. »Mehr war einfach nicht drin.« Ihr   eigener   Wunschzettel   ist   kurz:   Sie   wünscht   sich   eine   Arbeitsstelle,   einen   400-Euro-Job,   auch   wenn   ihr   vom   Zuverdienst   nur   160   Euro   bleiben   würden.   Der   Rest wird   vom   Hartz-IV-Satz   abgezogen,   so   will   es   das   Gesetz.   Für   Cathy   Krasniqi   ist   das   immer   noch   besser   als   ohne   Arbeit   zu   sein.   »Die   Sorge   ums   Geld   beherrscht alles«,   sagt   sie.   »Und   dann   dieses   zuhause   rumsitzen.   Manchmal   ist   mir   schon   zum   Weinen   zumute.«   Wenn   ihr   die   Decke   auf   den   Kopf   fällt,   geht   sie   mit   Clara   auf den Spielplatz. Das kostet wenigstens nichts. Psychische   und   auch   finanzielle   Unterstützung   bekommt   die   gebürtige   Französin   durch   den   Verein   Huckepack,   der   sich   um   hilfebedürftige   und   benachteiligte Kinder   in   Kehl   kümmert.   Bislang   schlafen   Cathy   Krasniqi   und   ihre   Tochter   in   einem   Bett.   Die   fast   Vierjährige   ist   wegen   ihrer   stark   ausgeprägten   Hyperaktivität   in therapeutischer   Behandlung.   Die   Therapeutin   hat   empfohlen,   die   kleine   Zwei-Zimmer-Wohnung   so   aufzuteilen,   dass   Clara   ein   eigenes   Zimmer   bekommt   und   die Mutter   im   Wohnzimmer   nächtigt.   Die   Kosten   für   die   dazu   nötige   Schlafcouch   wird   der   Verein   übernehmen.   Dafür   ist   die   41-Jährige   sehr   dankbar:   »Ich   wüsste nicht, woher ich das Geld nehmen sollte.« »Wir   helfen   da,   wo   schnelle   Hilfe   benötigt   wird«,   so   Julian   Behre   vom   Verein   Huckepack.   Oft   geht   es   um   kleinere   Sachen   wie   ein   Zuschuss   für   den   Schulausflug oder    eine    Anschaffung,    die    sich    Bedürftige    nicht    leisten    können.    Größere    Kosten    verursachen    die    Fälle,    wo    es    um    ein    regelmäßiges    Mittagessen,    einen Kindergartenplatz   oder   die   Schulkindbetreuung   geht.   »Es   gibt   Familien,   die   fallen   durchs   soziale   Raster«,   berichtet   Behre.   »Wenn   wir   sehen,   dass   es   für   das   Kind das Beste wäre, die Familie sich das aber nicht leisten kann, greifen wir ein.« Finanziert wird der Verein durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und die Bürgerstiftung Kehl. Clara   freut   sich   schon   sehr   auf   Weihnachten.   Dann   wird   Cathy   Krasniqi   das   Lieblingsessen   ihrer   Tochter   machen,   Schnitzel   mit   Kartoffelpüree,   und   mit   ihr   das Geschenk   auspacken.   Ihren   eigenen   Herzenswunsch   wird   die   41-Jährige   wohl   mit   ins   neue   Jahr   nehmen   müssen.   »Ich   gebe   die   Hoffnung   auf   einen   Job   nicht   auf«, sagt sie, »schon allein wegen Clara. Wenn sie mich anlächelt, weiß ich, dass ich durchhalten muss.« Autor: Nina Saam Quelle: Baden Online ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Kehler feiern ihren Priester Baden Online , 16. Juni 2010 Gläubige würdigen bei Gottesdienst Alban Meier / Vor 50 Jahren geweiht Glückwünsche über Glückwünsche erhielt Pfarrer Alban Meier in St. Maria. Seit 50 Jahren ist der Pfarrer in Kehl Priester. Kehl.   Zum   Dankgottesdienst   versammelten   sich   am   Sonntag   eine   große   Gemeinde   in   der   St.   Maria   Kirche,   um   das   50.   Priesterjubiläum   des   pensionierten   Pfarrers Alban    Meier    zu    feiern.    Wegbegleiter,    Familienangehörige    und    viele    evangelische    Christen    aus    Kehl    und    Umgebung    besetzen    alle    Plätze    des    katholischen Gotteshauses. In der Begrüßung wurde Pfarrer Meier seinem Ruf als bodenständiger Geistlicher gerecht: »Um Gottes willen, soviel Litt«, wunderte er sich. Den    überwältigenden    Besuch    betrachte    er    nicht    als    Verdienst,    sondern    »als    ein    Geschenk    vieler    Menschen,    die    ihn    in    den    vergangenen    Jahren    begleitet, unterstützt   und   getragen   haben«.   Auf   Lobreden   und   Geschenke   könne   er   verzichten,   meinte   Meier,   der   darum   bat,   für   das   Kinderhilfsprojekt   »Hucke-Pack«   zu spenden. In   seiner   Predigt   bezeichnete   Thomas   Braunstein,   Pfarrer   der   katholischen   Seelsorgeeinheit   Kehl,   den   Jubilar   als   »Grenzgänger«.   Dem   Priester   obliege   es,   an   die Grenzen   des   menschlichen   Daseins   geführt   zu   werden,   Menschen   genau   dort   zu   erleben   und   vor   allem   zu   begleiten,   wo   sie   an   Grenzen   kommen,   bei   Krankheit, Schuld, Scheitern, in der Begegnung mit dem Tod – hier sei Begleitung gefragt. An   die   Grenzen   zu   gehen   bedeute   aber   auch   die   dauerhafte   Spannung   zwischen   Anspruch   und   Wirklichkeit   auszuhalten,   als   Repräsentant   Gottes   oder   der Gemeinde   Jesu   Christi.   Wirklich   offen   seien   Grenzen   dann,   wenn   viele   mitgehen,   sie   überschreiten   mit   der   klaren   Ausrichtung   auf   Gott   hin.   »Du   bist   in   Kehl   eine Autorität, weil Du Menschen das ›Mehr‹ gezeigt hast, dass Gott da ist und wir auf ihn in allen Grenzsituationen vertrauen dürfen«, so Braunstein. Alle willkommen Anni   Fischer,   Pfarrgemeinderatsvorsitzende   von   St.   Maria,   sprach   eindringlich   aus,   was   viele   Gemeindemitglieder   empfanden:   Die   Pfarrgemeinde   St.   Maria   mit ihrem   Pfarrer   Meier   habe   es   gewagt,   manches   ganz   anders   zu   machen   und   anders   zu   denken.   »Menschen,   die   bedürftig   waren   nach   dem   Trost   der   Liturgie   und der   Sakramente,   wurden   nicht   abgewiesen   –   jede   und   jeder   war   willkommen,   es   wurde   nicht   gefragt,   ob   er   oder   sie,   auch   würdig   genug   sind   ,   oder   den Zulassungsbedingungen der katholischen Kirche genügte«. Das   weite   Denken   von   Alban   Meier   habe   vielen   in   der   Gemeinde   den   Weg   zu   einem   mündigen   Christsein   ermöglicht.   »Ich   weiß,   Du   wolltest   nichts,   aber   den Ungehorsam   habe   ich   auch   von   dir   gelernt«,   meinte   Fischer   beim   Überreichen   eines   Präsentes.   Alfons   Fürst,   Pfarrgemeinderatsvorsitzender   von   St.   Johannes Nepomuk,   würdigte   Meiers   Engagement   bei   der   Gründung   und   Begleitung   der   Kirchlichen   Sozialstation.   Segenswünsche   aus   Meiers   Heimatpfarrei   überbrachte der Diakon aus Altschweier bei Bühl. Mit   einem   »Vergelt’s   Gott«   dankte   Pfarrer   Meier   allen   Grußrednern   und   Helfern,   die   zum   Gelingen   der   Eucharistiefeier   beigetragen   hatten.   Die   musikalische Umrahmung   hatte   der   Singkreis   St.   Maria   unter   der   Leitung   von   Collette   Lang   übernommen.   Er   hatte   das   Friedensgebet   »Herr,   mache   mich   zum   Werkzeug   Deines Friedens«   aus   der   franziskanischen   Tradition   angestimmt.   Cedric   Bürfent   begleitete   an   der   Orgel.   Zum   feierlichen   Abschluss   spielte   Lothar   Schweikert   den   ersten Satz der Sonate in F-Dur von Carl Philipp Emanuel Bach. Nach   der   Eucharistiefeier   versammelte   sich   die   Festgemeinde   am   Kircheingang   zum   Stehempfang.   Viele   tauschten   sich   mit   Alban   Meier   aus   und   gratulierten   ihm zu seinem goldenen Priesterjubiläum. Autor: Oscar Sala Quelle: Baden Online ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ 50 Jahre im Weinberg des Herrn Baden Online , 12. Juni 2010 Pfarrer Alban Meier empfing vor einem halben Jahrhundert die Priesterweihe/Sonntag Gottesdienst Foto: Oscar Sala - Morgen, Sonntag, kann Pfarrer Alban Meier in St. Maria den 50. Jahrestag seiner Priesterweihe feiern. Am   13.   Juni   1960   wurde   Pfarrer   Alban   Meier   im   Freiburger   Münster   zum   Priester   geweiht.   Morgen,   Sonntag,   ebenfalls   ein   13.   Juni,   begeht   er   in   St.   Maria   in   Kehl sein goldenes Priesterjubiläum. Kehl.   Beim   Betrachten   der   Weinstöcke   auf   seinem   geliebten   Weinberg   am   Fuße   des   Schwarzwaldes   findet   er   zwischendurch   Ruhe   –   allerdings   nur,   wenn   er   nicht gerade   selbst   anpackt,   was   meistens   der   Fall   ist.   »Die   Reben   habe   ich   vor   55   Jahre   gemeinsam   mit   meinem   Vater   angepflanzt   und   diese   tragen   bis   heute   jedes   Jahr eine   volle   Ernte«,   erzählt   Pfarrer   Alban   Meier.   Das   war   beim   »Weinberg   des   Herrn«   in   seiner   Kehler   Gemeinde   St.   Maria   viele   Jahre   lang   auch   nicht   anders:   Eine Rebe,   die   in   Verbindung   mit   dem   Weinstock,   an   dem   sie   wächst,   über   Jahrzehnte   Frucht   gebracht   hat,   dieses   Bild   aus   dem   Evangelium   passt   gut   zu   dem   Kehler Geistlichen. Alban   Meier   stammt   aus   einem   Weindorf   bei   Bühl;   diese   Herkunft   prägt   ihn   bis   heute.   Bodenständigkeit,   verantwortliches   Handeln   und   der   Mut,   aufrecht   durch das   Leben   zu   gehen,   sind   seine   Markenzeichen.   Pfarrer   Meier   kam   1931   in   Altschweier   in   einer   bäuerlichen   Familie   zur   Welt.   Als   einer   von   vier   Brüdern   musste   er bereits in frühen Jahren Verantwortung übernehmen. Sein   Heimatdorf   war   ganz   katholisch,   das   Elternhaus   religiös.   Glauben   und   Kirche   erlebte   er   als   etwas   Selbstverständliches.   »Der   Gedanke,   Priester   zu   werden, kam jedoch erst später im Laufe der Zeit«, so erinnert er sich. Nach dem Abitur, begann er Germanistik zu studieren, doch als sein Vater erkrankte und ein älterer Brüder tödlich verunglückte, habe er das Studium aufgegeben, um   sich   um   die   elterliche   Landwirtschaft   zu   kümmern.   In   dieser   Zeit   gründete   Meier   eine   katholische   Landjugendgruppe:   »Mich   hat   damals   ein   Jugendpfarrer   bei uns in seiner offenen Art, auf die Jugend zuzugehen, sehr beeindruckt«, so Meier. Im   Zuge   der   damaligen   Öffnung   der   katholischen   Kirche   habe   er   sich   dazu   entschlossen,   den   Priesterweg   einzuschlagen.   Es   folgten   Studienjahre   der   Theologie   in Freiburg   und   Innsbruck.   Die   elterliche   Landwirtschaft   führte   er   indes   weiter:   »Während   viele   meiner   Studienkollegen   in   die   Ferien   gefahren   sind,   bin   ich   nach Hause und habe Heu gemacht«, erinnert sich Meier. Am 13. Juni 1960 wird Alban Meier im Freiburger Münster zum Priester geweiht. Nach mehreren Stationen als Kaplan in Gernsbach, Mannheim und Singen kam Meier 1967 schließlich nach Kehl, wo er die Kuratie St. Maria als Pfarrer übernahm. Von   Anfang   bemühte   sich   Meier   den   Geist   des   II.   Vatikanischen   Konzils   im   Zeichen   des   Aufbruchs   umzusetzen.   »Hier   führte   ich   als   junger   Pfarrer   die   Aufbauarbeit weiter   und   konnte   viele   neue   und   gute   Mitarbeiter   gewinnen;   mit   den   Jahren   ist   ein   sehr   lebendiges   Gemeindeleben   entstanden.«   Dabei   sei   ihm   immer   wichtig gewesen, den Gemeindemitgliedern ihre Mündigkeit, aber auch die Verantwortung bewusst zu machen und diese in der Gemeindearbeit aktiv mit einzubinden. Als   ein   ebenfalls   wichtiges   Ziel   bezeichnet   der   Jubilar   den   Gedanken   der   Ökumene.   Bereits   in   den   1970-er   Jahren   seien   die   ersten   Kontakte   zur   Johannes- Gemeinde   und   zur   Martin-Luther-Gemeinde   entstanden.   Die   gute   Beziehung   zwischen   evangelischen   und   katholischen   Christen   in   Kehl   und   auf   der   anderen Rheinseite wäre ohne das Zutun von Pfarrer Meier heute nicht denkbar. Wer   Meier   kennt,   weiß,   dass   ihm   die   Einheit   der   Christenheit   und   der   Dialog   der   Religionen   immer   am   Herzen   gelegen   sind;   diese   vertritt   er   auch   standhaft,   wenn es   sein   muss.   Mitprägend   für   sein   versöhnliches   Weltbild   war   nicht   zuletzt   die   Begegnung   mit   Mitgliedern   der   katholischen   Friedensbewegung   »Pax   Christi«:   »Hier habe ich Leute kennengelernt, die weltoffen waren und auch gelernt, über den Tellerrand zu blicken«. Rückblickend habe sich für ihn der Bibelspruch, »Nicht Herren eures Glaubens sind wir, sondern Diener eurer Freude«, bewahrheitet, zieht Pfarrer Meier Bilanz. Seit   2000   ist   Pfarrer   Alban   Meier   offiziell   nicht   mehr   im   Amt,   doch   von   Ruhestand   kann   bei   ihm   keine   Rede   sein.   Nach   seiner   Pensionierung   hat   er   seine   Nachfolger Pfarrer Bernauer und Braunstein unterstützt, wenn »Not am Mann war«. Kurzfristig wurde er sogar nochmals als Pfarrverweser berufen. Weiterhin   engagiert   sich   der   Kehler   Geistliche   bei   verschiedenen   Projekten   wie   Huckepack,   mit   dem   sozial   benachteiligte   Kinder   unterstützt   werden,   oder   bei   der Bürgerstiftung   Kehl.   Und   auch   wenn   er   in   den   vergangenen   Jahren   gesundheitlich   einiges   einstecken   musste,   er   kann’s   einfach   nicht   lassen.   Seine   Begeisterung   für den Sport ist beim ehemaligen Leichtathlet, Handballer und Torwart bis heute lebendig geblieben: Jeden Mittwoch ist eine Stippvisite auf dem Tennisplatz fällig. Zur   Feier   des   50.   Priesterjubiläums   von   Alban   Meier,   insbesondere   zur   Begegnung   mit   dem   Jubilar,   sind   alle   am   Sonntag   eingeladen.   Anstatt   Präsente   bittet   Meier um   eine   Spende   für   das   Projekt   »Huckepack«.   »Ich   möchte   mich   bei   dieser   Gelegenheit   bei   allen   Menschen   bedanken,   die   mich   in   all   diesen   Jahren   begleitet, unterstützt und getragen haben«. Die Eucharistiefeier wird in der St. Maria Kirche um 10 Uhr abgehalten. Autor: Oscar Sala Quelle: Baden Online ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Hilfe auf dem kleinen Dienstweg     Baden Online , 22. Januar 2009 »Huckepack« greift ein, um sozial benachteiligten Familien und Kindern unter die Arme zu greifen Foto: Oscar Sala - Unter dem Vorsitz des ehemaligen Pfarrers Alban Meier (rechts) beraten Mitglieder wie Schulleiterin Imogen Remmert (2. v. r.) darüber, wer Hilfe von »Huckepack« benötigt. Der   Kehler   Förderverein   »Huckepack«   hilft   unbürokratisch   in   Fällen,   wo   Sofortmaßnahmen   dringend   gebraucht   werden,   aber   die   »Mühlen   der   Behörden«   zu langsam mahlen. Kehl.   Manchmal   kommt   alles   zusammen:   Ein   Familienvater   in   Kehl   erleidet   plötzlich   eine   Gehirnblutung,   muss   ins   Krankenhaus,   bleibt   halbseitig   gelähmt   –   zurück bleibt   seine   schwangere   Frau   mit   ihren   drei   Kindern.   Nicht   nur,   dass   sich   die   Familie   auf   die   neue   Situation   einstellen   muss   –   um   die   nötige   Unterstützung   zu erhalten,   müssen   in   den   nächsten   Tagen   und   Wochen   allerlei   Papierkram   und   Behördengänge   erledigt   werden.   Schnelle   Hilfe   auf   dem   kleinen   Dienstweg   ist   hier bitter notwendig. »Die   Mühlen   der   Behörden   mahlen   allerdings   langsam,   wir   wollen   deshalb   unbürokratisch   helfen   in   Fällen,   wo   Soforthilfe   dringend   gebraucht   wird   und   amtliche Hilfe noch nicht möglich ist«, betont der ehemalige Pfarrer Alban Meier, Vorsitzender von »Huckepack«. Seit   zwei   Jahren   hat   sich   der   private   Verein   das   Ziel   gesetzt,   Kinder   und   Familien   in   Kehl,   die   sozial   benachteiligt   sind   und   dringend   der   Integration   bedürfen,   zu unterstützen.   Benachteiligt   zu   sein   bedeutet   allerdings   nicht   nur,   wenig   oder   kein   Geld   zu   haben,   sondern   es   bedeutet   auch   Ausgrenzung   und   Unterversorgung. »Wenn die Kinder nicht gefördert werden, geraten sie irgendwann ins Abseits«, stellt Kinderarzt Ulrich Behre klar. Der   Verein   will   vor   allem   Kindern,   die   zu   Hause   keinen   geregelten   Tagesablauf   haben,   kein   regelmäßiges   Essen   bekommen,   Sozialverhalten   erlernen   müssen   oder große   Sprachdefizite   haben,   unter   die   Arme   greifen.   Als   wichtiges   Problem   tauchen   immer   wieder   die   mangelhaften   Sprachkenntnisse   auf.   Kinder   und   Eltern leiden nicht selten darunter, sie können kein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln. Bei   der   ersten   Mitgliederversammlung   seit   Gründung   des   Vereins   konnte   eine   positive   Bilanz   gezogen   werden.   Insgesamt   gingen   seit   Vereinsgründung   Spenden   in Höhe   von   35   000   Euro   ein,   darunter   sind   viele   Privatpersonen,   aber   auch   Firmen,   Schulen   sowie   die   Bürgerstiftung   zu   finden   –   hinzu   kamen   die   Mitgliedsbeiträge. Mit   einem   Teil   der   Gelder   (mittlerweile   20   000   Euro)   konnten   die   unterstützten   Kinder   vor   allem   an   der   Nachmittagsbetreuung   und   Hausaufgabenhilfe   in   der Schule teilnehmen, aber auch die Übernahme von Kindergartenbeiträgen und die Erteilung von Sprachunterricht waren Bestandteil der Vereinshilfe. Der   erfreuliche   Spendenzulauf   in   den   vergangenen   zwei   Jahren   habe   hier   vieles   bewirkt,   hieß   es   in   der   Runde.   Derzeit   liegen   dem   Verein   wieder   fünf   Anträge   von Kindern   vor,   deren   Eltern   sich   eine   Ganztagesbetreuung   in   der   Schule   nicht   leisten   können.   »Es   fühlt   sich   in   Kehl   keiner   zuständig   für   diese   Familien,   die   keine Hartz   IV-Empfänger   sind,   aber   unverschuldet   in   Geldnot   geraten«,   so   Behre.   Auf   lange   Sicht   sei   damit   zu   rechnen,   dass   die   Übernahme   der   Ganztagesbetreuung für die Kinder den Verein finanziell überfordert, deshalb sollen Überlegungen angestellt werden, wie »Huckepack« künftig noch besser helfen kann. Wie   Schulleiterin   Imogen   Remmert   bemerkte,   sei   die   mögliche   Übernahme   der   Kosten   durch   die   Sozialen   Dienste   an   bestimmte   Voraussetzungen   gebunden   und würden   oft   erst   greifen,   wenn   das   »Wohl   des   Kindes   gefährdet«   ist.   »Manchmal   dauert   es   aber   einfach   zu   lang,   bis   geholfen   wird.«   Der   Verein   will   ferner   auf   die Stadt Kehl zugehen, um die Möglichkeit neuer Konzepte auszuloten, damit diese Kinder auch künftig im sozialen Netz aufgefangen werden können. Benefizkonzert Zu   Gunsten   des   Vereins   »Huckepack«   wird   am   Samstag,   24.   Januar,   um   19.30   Uhr   ein   Gospelkonzert   in   der   Freien   evangelischen   Gemeinde   Kehl   (Ohmstraße   7)   in Kehl-Sundheim   veranstaltet.   Dabei   werden   Anne   Demougin   (Mezzosopran)   und   Christel   Huck   (Klavier)   Gospelklänge   präsentieren.   Der   Eintritt   ist   frei,   stattdessen wird um eine Spende gebeten. Stichwort: »Huckepack« Der   Vereinsvorsitzende   Alban   Meier   entscheidet   bei   regelmäßigen   Sitzungen,   welche   Projekte   und   Hilfen   zukünftig   ergriffen   werden.   Der   Verein   »Huckepack« arbeitet mit Fachkräften zusammen wie Ärzten, Psychologen, Verhaltenstherapeuten und Lehrern. Die   Finanzierung   der   Sofortmaßnahmen   erfolgt   durch   Mitgliedsbeiträge,   Spenden,   Aktionen   und   sonstige   Zuwendungen,   die   steuerbegünstigt   sind.   Der   Verein besteht   derzeit   aus   56   Mitgliedern,   der   Mitgliedsbeitrag   beträgt   jährlich   20   Euro.   Huckepack-Ansprechpartner   ist   Alban   Meier   unter   π   0   78   51   /   48   44   56,   Fax 0 78 51 / 95 63 88. Spendenkonto: »Förderverein Huckepack Kehl«, Sparkasse Kehl Hanauerland, Konto: 11 44 89, BLZ 664 518 62. Autor: Oscar Sala Quelle: Baden Online ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Bürgerstiftung peilt 500 000 Euro an Baden Online , 10. Oktober 2008 Im nächsten Jahr sollen aus dem Zinserlös 20 000 Euro für soziale Projekte ausgegeben werden Die   Bürgerstiftung   Kehl   wächst   Spende   für   Spende   zu   einem   stattlichen   Unternehmen   heran.   Auf   500   000   Euro   soll   ihr   Vermögen   bis   zum   Jahresende   anwachsen; 20 000 Euro sollen im kommenden Jahr aus den Zinserlösen für soziale Projekte aufgebracht werden – 7000 Euro mehr als in 2008. Kehl.   Die   Bürgerstiftung   Kehl,   eine   gemeinnützige   Einrichtung   zu   Förderung   sozialer   und   kultureller   Belange   in   Kehl,   hat   Rückenwind.   Knapp   zwei   Jahre   nach   ihrer Anerkennung   als   rechtsfähige   Stiftung   des   bürgerlichen   Rechts   hat   ihr   Vermögen   fast   eine   halbe   Million   Euro   erreicht.   Geld,   dessen   Zinsen   nutzbringend   für verschiedene Projekte eingesetzt wird. So   profitierten   in   diesem   Jahr   der   Kindergarten   Sölling,   die   Herzsportgruppe   Kehl-Hanauerland,   das   internationale   Kehler   Jugend-Workcamp,   die   Gruppe   der   allein Erziehenden   und   der   Verein   »Huckepack«,   der   in   Not   geratene   Kinder   unterstützt,   von   der   Bürgerstiftung.   13   000   Euro   gab   die   gemeinnützige   Vereinigung   für diese Projekte aus. 20 000 Euro sollen im kommenden Jahr fließen, stellt der Vorsitzende des Stiftungsrates, der Kehler Unternehmer Hans Nußbaum, in Aussicht. Ein    höheres    Stiftungsvermögen    ermöglicht    höhere    Zuwendungen.    Doch    nicht    die    gesamten    Zinserlöse    eines    Jahres    werden    ausgegeben,    verdeutlich    Hans Nußbaum. Um auch bei kurzfristig eintreffenden Hilfeanfragen noch reagieren zu können, werde ein Teil der Mittel zunächst zurückgehalten. Derzeit,   so   Nußbaum,   sei   die   Bürgerstiftung   dabei,   Vorschläge   für   förderungswürdige   Projekte   zu   sammeln.   Eine   Entscheidung   darüber   stehe   noch   aus.   Es   könne sich   also   lohnen,   wenn   ein   Vorschlag   zur   Förderung   bei   der   Stiftung   eingereicht   werde,   unterstreicht   der   Stiftungsrats-Vorsitzende:   »Wir   sind   dankbar   für   Anträge, wo wir klar helfen können.« Zudem   werde   in   den   Gremien   der   Bürgerstiftung   zurzeit   über   einen   »interessanten   Vorschlag«,   so   Hans   Nußbaum,   nachgedacht.   Es   sei   nämlich   angeregt   worden darüber nachzudenken, ob die Bürgerstiftung einen Sozialpreis für die Schulen ausloben solle. Noch   ist   das   Jahresziel   der   Stiftung,   das   bei   einem   Vermögen   von   500   000   Euro   liegt,   nicht   ganz   erreicht.   Doch   setzt   Nußbaum   nicht   nur   auf   Großspenden,   sondern gerade    auch    auf    viele    kleine    Beiträge,    die    –    ganz    dem    Stiftungs-Motto    »Bürger    für    Bürger«    entsprechend    –    jedermann    beisteuern    könne.    Steuerliche Begünstigungen kommen dabei den Spendern zugute. Ω   Informationen   über   die   Bürgerstiftung   Kehl   erteilen   der   Vorsitzende   des   Stiftungsvorstandes   Jörg   Armbruster   (π   07851/480711)   und   Schriftführerin Ulrike Kleinknecht-Strähle (π 07851/88440). Spenden und Zustiftungen an die Bürgerstiftung Kehl gehen auf das Konto-Nr. 104604, BLZ 66451862, bei der Sparkasse Hanauerland Kehl. Autor: Edgar Bassler Quelle: Baden Online ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Bürgerstiftung fördert fünf Projekte Baden Online , 10. Mai 2008 Gestern Treffen zur Übergabe der Fördermittel / Auch Bewerbungen aus den Ortschaften willkommen Foto: Oscar Sala - Förderer und Geförderte, von links: Angelika Walter (Kindergartenausschuss), Nathalie Farkas (Allein erziehende), Claudia Vogt (Allein erziehende), Uwe Böge (Herzsportgruppe), Hans Nussbaum (Bürgerstiftung), Ulrike Kleinknecht-Strähle (Bürgerstiftung), Ul Zum    zweiten    Mal    hat    die    Bürgerstiftung    Kehl    Geld    für förderungswürdige    Projekte ausgeschüttet. Projekt-    und-    Stiftungsvertreter    kamen    gestern    bei    einer symbolischen Spendenübergabe im Sölling-Kindergarten zusammen.  Kehl.    Stiftungsvorstandsvorsitzender    Jörg    Armbruster    teilte    gestern    mit,    dass    in    einer    ersten    Tranche fünf    Projekte gefördert    werden    können.    Nach    der Sommerpause    sind    weitere    vorgesehen. »Wir    haben    Stifter    und    Spender    aus    den    Dörfern,    aber    bisher    ist    noch    kein    Antrag    aus    den Ortschaften eingegangen«, sagte   Armbruster.   Mit   dem   Vorsitzenden   des   Stiftungsrates,   Hans   Nussbaum,   ermunterte er   diese   ihre   Projekte   der   Bürgerstiftung vorzustellen. Für dieses Jahr hat die Bürgerstiftung 13 000 Euro (Zinserträge) für förderungswürdige Projekte vorgesehen. Erstaunlich:   Das   Stiftungskapital   hat   sich   seit   Jahresbeginn auf   365   000   Euro   nahezu   verdoppelt. Ende   dieses   Jahres   soll   es   eine   halbe   Million   betragen,   so   das ehrgeizige Ziel. Integration fördern 1500   Euro   sollen   für   den   Bau   einer   Wasserbahn   im   Außenspielgelände   des Sölling-Kindergartens verwendet   werden.    Hier   werden   die   66 Kinder   Erfahrung   mit dem   Medium   Wasser   sammeln   können.   Die   Aktion   wird   gemeinsam   mit   Eltern,   Erzieherinnen   und   Kindern durchgeführt.   Wie Kindergartenleiterin   Renate   Jockers betonte, kommen die Kinder von Eltern unterschiedlicher Herkunft, so dass das Projekt auch der Integration dienen soll. Ein    Förderzuschuss    über    1000    Euro    geht an    die    Herzsportgruppe    Kehl-Hanauerland.    Mit    dem    Geld    soll    ein    Teil    der    Anschaffungskosten    von    Sportgeräten für Nachsorgemaßnahmen abgedeckt   werden.   Durch   die   neuen   Reformen   in   der   Versorgung   der   Herz-   und   Schlaganfallkranken   sei   ein   großer   Teil   der   Anträge   für Funktionssport nicht mehr verlängert worden, erklärte Vorsitzender Uwe Böge. Die Herzsportgruppe Kehl besteht seit 25 Jahren und hat 42 Mitglieder.  Seit   mehreren   Jahren   organisiert   die   Stadt   Kehl   jährlich   ein   internationales   Workcamp   in   Kehl.   Junge   Erwachsene   aus   allen   Teilen   der   Welt leben   für   mehrere Wochen   im   Haus   der   Jugend   zusammen   und   arbeiten   an   Projekten   des   Umweltschutzes.   Ziel   sei   es,   die   Völkerverständigung und   die   gegenseitige   Toleranz   zu fördern, so  Siegfried Schneider von der Umweltabteilung der Stadt Kehl. Hierfür steuert die Bürgerstiftung 500 Euro bei.  Hilfe für Alleinerziehende Weitere   500   Euro   erhält   die   Gruppe   der   Allein   erziehenden   Mütter   und   Väter   der   Stadt   Kehl.   Um   den   Kindern   die   Möglichkeit   zu   bieten,   vom   Alltag   Abstand   zu bekommen, planen die acht Mütter und 14 Kinder im Rahmen eines Heimaufenthaltes ein Wochenende in der Natur zu verleben.  Zur   Bereitstellung   eines   Budgets,   um   kurzfristig   Familien   mit   Kindern   in   finanzieller   Not   unterstützen   zu   können,   erhält   der   Verein   »Huckepack« unter   dem Motto »Notgroschen«   eine   Zuwendung von   2000   Euro.   Damit   will   der   Verein   einen   Grundstock   für   das   langfristig   angelegte   Projekt   legen   und   gezielt   weitere   Spenden einwerben. Insbesondere bei Trennungen gebe es bei Allein erziehenden Probleme mit der regelmäßigen Unterhaltszahlung. Ω Förderanträge sind zu richten an Ulrike Kleinknecht-Strähle, Rathaus Kehl, (E-Mail: U.Kleinknecht-Straehle@stadt-kehl.de ). Autor: Oscar Sala        Quelle: Baden Online ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ »Huckepack« verspricht Sofort-Hilfe Baden Online , 06. Dezember 2007 Verein unterstützt sozial benachteiligte Kinder/ Nachhilfeunterricht an Falkenhausenschule wird gefördert Foto: Nelli Simon - Alban Meier (l.) und Dieter Klumpp schauen sich bei einer Spendenübergabe an, wie Nachhilfelehrerin Karin Hinke die Grundschüler der Falkenhausenschule unterrichtet. Der   Kehler   Förderverein   »Huckepack«   kümmert   sich   um   sozial   benachteiligte   Kinder   aus   der   Stadt.   Dort   wo   Soforthilfe   dringend   benötigt   wird,   verspricht   der Verein   schnelle   und   unbürokratische   Unterstützung.   So   zum   Beispiel   an   der   Falkenhausenschule,   wo   der   Verein   für   Kinder   Nachhilfeunterricht   in   Deutsch finanziert. Kehl.   »Das   Zucker«,   schreibt   ein   Zweitklässler   an   die   Tafel   und   ist   lange   davon   überzeugt,   dass   es   so   stimmt.   So   wie   ihm   geht   es   auch   den   anderen   Kindern,   die dreimal     die     Woche     die     Lese-     und     Rechtschreibgruppe     in     der     Falkenhausenschule     besuchen.     Die     Meisten     von     ihnen     kommen     aus     Familien     mit Migrationshintergrund.   Damit   sie   die   deutsche   Sprache   richtig   lernen   und   sich   so   besser   in   ihre   Klassen   integrieren   können,   gibt   es   für   sie   am   Nachmittag Nachhilfestunden. Möglich macht das der Förderverein »Huckepack« aus Kehl. »Huckepack» hilft sofort Der    Verein    hilft    sozial    benachteiligten    Kindern    in    Kehl,    wenn    sie    zu    Hause    keinen    geregelten    Tagesablauf    haben,    kein    regelmäßiges    Essen    bekommen, Sozialverhalten   erlernen   müssen   oder   große   Sprachdefizite   in   der   deutschen   Sprache   haben.   »Huckepack«   versteht   sich   als   eine   Soforthilfsmaßnahme.   »Wir wollen   dort   helfen,   wo   man   dringend   Hilfe   braucht«,   sagt   Alban   Maier,   der   erste   Vorsitzende   des   Fördervereins.   Kann   eine   Familie   sich   zum   Beispiel   das Mittagsessen während der Ganztagsbetreuung für ihr Kind nicht leisten, springt »Huckepack« ein und übernimmt die entstehenden Kosten dafür. Für   Kinder   mit   Sprachdefiziten   bietet   der   Verein   ein   Nachhilfekonzept   an.   Dieses   Konzept   kann   so   in   allen   Grundschulen   durchgeführt   werden.   In   der   Söllingschule laufen   derzeit   schon   die   Vorbereitungen   für   die   Umsetzung.   In   Zukunft   soll   das   Nachhilfekonzept   auch   in   dieser   Schule   Kindern,   die   Schwierigkeiten   mit   der deutschen   Sprache   haben,   unter   die   Arme   greifen.   Der   gemeinnützige   Verein,   der   bisher   aus   37   Mitgliedern   besteht,   übernimmt   die   aufkommenden   Kosten   für diese Fördermaßnahmen. Drei   Mal   wöchentlich   kommen   die   zwölf   Schüler   und   Schülerinnen   der   Falkenhausenschule   zum   Zusatzunterricht,   um   von   der   pensionierten   Lehrerin   Karin   Hinke Unterstützung   im   Sprechen,   Lesen   und   Schreiben   zu   erhalten.   Und   die   Kinder   nehmen   die   Hilfe   gerne   an.   »Mir   gefällt’s   hier«,   erzählt   eine   Zweitklässlerin   und   fragt ob ihre Tante auch kommen könnte. »Die Tante bringt der, die, das nämlich auch immer durcheinander«, berichtet sie weiter. Imogen   Remmert,   die   Schriftführerin   des   Vereins   und   Rektorin   der   Falkenhausenschule,   erklärt   das   Ziel   des   Fördervereins   »Huckepack«,   der   erst   Anfang   diesen Jahres   gegründet   wurde:   »Wir   wollen   schnell   und   unbürokratisch   helfen.   Denn   das   sind   nur   vorübergehende   Maßnahmen,   die   wir   solange   anbieten,   bis   eine dauerhafte Lösung für die Probleme gefunden wird.« Auf Spenden angewiesen Regelmäßig   setzt   sich   der   Vorstand   des   Vereins   zusammen   und   entscheidet,   welche   Projekte   und   Hilfen   er   zukünftig   ergreifen   wird.   Dabei   ist   »Huckepack«   auf Spenden angewiesen. Denn der Förderverein finanziert sich aus Spendengeldern und Mitgliedsbeiträgen. Spendenkonto:« Förderverein Huckepack Kehl«, Sparkasse Hanauerland, Konto: 11 44 89, BLZ: 664 518 62. Autor: Nelli Simon Quelle: Baden Online ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Zuschlag für den guten Zweck Baden Online , 14. August 2007 Finissage mit Bildern von Bruno Köllerer in Kork endet mit einer erfreulichen Versteigerung Das   Epilepsiezentrum   Kork   hat   Finissage   der   Ausstellung   mit   Bildern   von   Bruno   Köllerer   gefeiert.   In   der   Eingangshalle   der   Kinder-   und   Jugendklinik   und   in   deren Lichthof endete die Schau mit einer Versteigerung. Kehl-Kork.   Die   Bilder   des   Diplom-Psychologen   Bruno   Köllerer   sind   in   kraftvollen   Farben   dargestellt.   Er   ist   stolz,   ein   Autodidakt   zu   sein,   wie   er   von   sich   sagt   –   auch wer   sich   das   Malen   selbst   beigebracht   hat,   kann   mit   interessanten   Bildern   erfreuen.   Im   Gegensatz   zu   früher   ist   sein   Stil   nicht   mehr   gegenständlich,   er   malt überwiegend   in   Acryl   und   abstrakt   und   verzichtet   dabei   auf   Pinsel.   Die   Farben   werden   direkt   aus   der   Flasche   oder   Töpfen   auf   die   Leinwand   aufgetragen.   Dort vermischt er sie, es wird gerollt, gewischt, mit dem Tuch oder mit der Hand verrieben, bis das Ergebnis für den Kreativen zufrieden stellend ist. Er   verzichtet   auf   eine   Erklärung   seiner   Bilder.   »Ich   glaube,   es   ist   gut,   ein   individuelles   Bild   zu   sehen«,   sagte   er   bei   der   Finissage   zu   seinem   Publikum.   »Jeder   kann hineinsehen und es gibt eine Art Kommunikation unter den Betrachtern«, so Köllerer. Er lebt seit vierzehn Jahren in Kehl und arbeitet als Kinder- und Jugendpsychotherapeut. So   ist   es   nicht   verwunderlich,   dass   er   sein   berufliches   Engagement   auch   privat   an   diesem   Abend   der   Finissage   unter   Beweis   stellte.   Der   Künstler   spendete   zur Versteigerung ein Bild zugunsten des Vereins »Huckepack«. Der Verein kümmert sich um sozial schwache Kinder in Kehl. Der   Vorsitzende   von   »Huckepack«   ist   Pfarrer   Alban   Meier,   der   in   seiner   Ansprache   deutlich   machte,   dass   die   Kinder   oftmals   nicht   regelmäßig   zu   essen   bekommen und ihre Eltern aus verschiedenen Gründen sie nicht betreuen und fördern können. Diese   Kinder   möchte   der   Verein   in   Ganztagschulen   unterbringen   und   die   notwendige   Sprachenförderung   zukommen   lassen   –   eben   alles,   was   ein   Kind   braucht,   um später ein selbstverantwortliches und würdiges Leben als Erwachsener führen zu können. Ein   fröhliches,   sonnengelbes   Bild   wurde   nun   Gegenstand   der   Versteigerung,   zu   der   Pfarrer   Meier   aufrief:   »Ich   bin   hier   etwas   ungeübt«,   entschuldigte   er   sich,   aber dennoch   gab   es   viele   Interessenten,   die   den   Preis   des   Bildes   rasch   in   die   Höhe   trieben.   Hedwig   Eidel   erhielt   den   Zuschlag   für   ein   ansehnliches   und   hilfreiches Ergebnis, welches später von einem ungenannten Spender sogar noch verdoppelt wurde. Den   musikalischen   Ausklang   gestaltete   das   Vokalquartett   »Die   AnRheiner   –   Les   RiveRhins«.   Mit   ihren   fröhlichen   Liedern   in   verschiedenen   Sprachen   hatten   sie   viel Erfolg. Am 4. November ist die Gruppe mit spirituellen Liedern in der Friedenskirche zu hören. Autor: Susanne Löhr Quelle: Baden Online ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Die Bürgerstiftung fördert ihre ersten vier Projekte Baden Online , 11. Juni 2007 3200 Euro kommen der Integration und Bildung von Kindern und Jugendlichen in Kehl zugute / Ein Verein und drei Schulaktivitäten werden unterstützt Ein   halbes   Jahr   nach   ihrer   Gründung   kann   die   Bürgerstiftung   Kehl   bereits   die   ersten   vier   Projekte   unterstützen.   Mit   insgesamt   3200   Euro   unterstützt   die Bürgerstiftung Initiativen und Angebote, die Kindern und Jugendlichen Perspektiven aufzeigen. Kehl   (red/tim).   Zum   ersten   Mal   hat   die   Bürgerstiftung   Kehl   Geld   ausgeschüttet.   Unterstützt   werden   vier   Projekte,   die   sich   mit   Kindern   und   Jugendlichen,   mit Bildung und Integration beschäftigen. »Diese Themen schienen uns vordringlich«, sagte Stiftungs-Geschäftsführer Jörg Armbruster bei der Geldübergabe. Die   vor   sechs   Monaten   gegründete   Bürgerstiftung   hat   das   Ziel,   vor   allem   soziale   und   kulturelle   Projekte   zu   fördern.   Das   Stiftungsvermögen,   das   mittlerweile   knapp 100   000   Euro   beträgt,   darf   dabei   nicht   angetastet   werden.   Ausgeschüttet   werden   können   nur   Zinsen   und   Spenden   an   die   Stiftung.   Nicht   unterstützt   werden Vorhaben, die von Stadt, Kreis oder Land finanziert werden müssten. Obwohl   die   Bürgerstiftung   noch   eine   junge   Einrichtung   ist,   sind   bereits   zahlreiche   Anträge   auf   Förderung   eingegangen,   berichtet   die   Stadtverwaltung   in   einer Pressemitteilung.   Vorstand   und   Stiftungsrat   haben   vier   Projekte   ausgewählt,   »die   hinreichend   ausgearbeitet   und   reif   für   eine   Förderung   waren«,   erklärt   Jörg Armbruster. Die vier Projekte im Überblick: - Verein »Huckepack«: Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern zu helfen, die »durchs Raster fallen«, wie Alban Meier formulierte. Er nannte Beispiele: Der   Vater   zweier   Geschwister,   fünf   und   vier   Jahre   alt,   ist   Alkoholiker;   die   Mutter   hat   sich   ihm   getrennt,   ist   mit   der   Erziehung   überfordert.   Die   Kinder   bekommen nicht genug zu Essen, es gibt nicht einmal einen Esstisch in der Wohnung. Die Kinder werden von einer Heilpädagogin betreut. Darüber   hinaus   ist   es   für   die   Beiden   äußerst   wichtig,   dass   sie   in   einer   Ganztagsgruppe   im   Kindergarten   untergebracht   werden   können.   Die   Kosten   für   die Ganztagsbetreuung   trägt   im   Moment   der   Verein.   Die   Mutter   wird   von   einer   Sozialpädagogin   unterstützt,   damit   sie   ihre   Kinder   kompetenter   erziehen   kann.   Sowohl die Heilpädagogin als auch die Sozialpädagogin werden von Vereinsmitgliedern privat finanziert. Ein   weiteres   Beispiel:   Die   Mutter   eines   zehnjährigen   Grundschülers   führt   eine   Kneipe   und   bessert   ihren   Lebensunterhalt   durch   Prostitution   auf.   Oft   ist   sie   tagelang verschwunden,   der   Junge   ist   auf   sich   allein   gestellt.   Ihm   droht   der   Ausschluss   aus   der   Ganztagsbetreuung   seiner   Schule,   weil   seine   Mutter   seit   Monaten   keine Beiträge mehr bezahlt. Der    Verein    bezahlt    die    Beiträge    bis    zu    den    Sommerferien.    Unklar    ist,    wie    bereits    aufgelaufene    Schulden    für    die    Betreuung    bezahlt    werden    können.    Die Bürgerstiftung unterstützt »Huckepack« mit 1000 Euro, die quasi der Anschubfinanzierung dienen sollen. Ω Praxistage an der Albert-Schweitzer-Schule: 600   Euro   zahlt   die   Bürgerstiftung   an   die   Albert-Schweitzer-Schule,   damit   zwölf   Schülerinnen   und   Schüler   an   den   Praxistagen   im   Christlichen   Jugenddorf   in Offenburg    teilnehmen    können.    Die    Jugendlichen    erhalten    dort    einen    Einblick    in    die    Berufsfelder    Dienstleistung,    Nahrung,    Technik    und    Umwelt.    An    neun Praxistagen durchläuft jeder Teilnehmer drei Berufsfelder. Dabei   erhalten   die   Jugendlichen   umfassende   Informationen   über   die   Berufe   und   profitieren   von   direkter   Praxis-Erfahrung.   Die   Lehrkräfte   beobachten   die Schülerinnen    und    Schüler    und    sprechen    mit    ihnen    über    ihre    Stärken    und    Erfolge.    Auf    diese    Weise    kommt    es    zu    einem    Abgleich    von    Selbst-    und Fremdeinschätzung, der für jeden Teilnehmer nachvollziehbar ist. Hauptziel   der   Praxistage   ist   es,   dass   falsche   oder   unrealistische   Vorstellungen   der   Jugendlichen   von   ihrem   künftigen   Berufsleben   rechtzeitig   ausgeräumt   werden und   eine   realistische   Selbsteinschätzung   möglich   wird.   Ängste,   Vorurteile,   Klischees   oder   Hemmschwellen   werden   gezielt   reduziert.   Die   Schülerinnen   und   Schüler seien sehr motiviert, berichtete der begleitende Lehrer. Sie tragen ebenfalls einen finanziellen Eigenanteil. - Projekt »Die Nacht der Bilder«: Mit    Kultur    und    Jugend    hat    das    dritte    Projekt    »Die    Nacht    der    Bilder«    zu    tun,    das    von    der    Bürgerstiftung    1000    Euro    erhält:    Schülerinnen    und    Schüler    der Wilhelmschule   und   der   Hauptschule   Bodersweier   erarbeiten   gemeinsam   mit   dem   Jugendchor   »Voice   Attack«   Lieder   aus   verschiedenen   Musicals   und   setzen   diese musikalisch,   tänzerisch   und   schauspielerisch   um.   Bei   der   Gestaltung   der   Kulissen   und   dem   Bau   der   Requisiten   werden   die   Schüler   von   ehrenamtlichen   Helfern unterstützt. Im   Frühjahr   2008   soll   »Die   Nacht   der   Bilder«   aufgeführt   werden.   Ziel   des   Projekts   ist   es,   die   Kommunikation   und   Kooperation   zwischen   den   drei   unterschiedlichen Gruppen   zu   fördern.   Gemeinsam   ein   solches   Projekt   zu   erarbeiten   und   dann   auf   der   Bühne   umzusetzen,   unterstütze   auch   die   Persönlichkeitsbildung   bei   den Schülern. Neu sei die Idee, einzelne Lieder des Musicals als Bilder darzustellen, erläuterte Wilhelmschulleiterin Alexandra Pontius. - Deutsch-Intensiv-Kurs an der Söllingschule: Die   Integration   von   ausländischen   Kindern   ist   das   Ziel   einer   Initiative   der   Söllingschule:   Die   vierte   Klasse   besuchen   derzeit   fünf   türkische   Schülerinnen   und   Schüler, die    in    Mathematik    gute    bis    sehr    gute    Leistungen    erbringen,    aber    im    Fach    Deutsch    große    Schwierigkeiten    haben.    Damit    sie    eine    Chance    auf    eine    gute Schulausbildung haben, brauchen die Mädchen und Jungen dringend Unterstützung in Deutsch. Diese   könnte   ihnen   einen   guten   Start   in   der   Realschule   sichern.   Lehrer,   die   mit   den   Kindern   zwei   bis   drei   Stunden   pro   Woche   arbeiten   könnten,   sind   von   der Söllingschule   gefunden   und   der   Crash-Kurs   in   Deutsch   zeigt   nach   Aussagen   von   Rektorin   Birgit   Leismann   bereits   positive   Ergebnisse   im   Unterricht.   600   Euro   von der Bürgerstiftung tragen dazu bei, dass der Kurs weiterlaufen kann. Spendenkonto: Wer   die   Bürgerstiftung   Kehl   mit   einer   Spende   unterstützen   möchte,   kann   dies   unter   der   Kontonummer   10   46   04   bei   der   Sparkasse   Hanauerland   (BLZ   66   45   18   62) tun. Quelle: Baden Online ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ »Huckepack« will schnell helfen Baden Online , 31. März 2007 Neuer Verein unterstützt Kinder aus Familien mit Problemen / Vereinsgründung aus der Skatkasse Sozial   benachteiligte   Kinder   in   Kehl   fördern   und   integrieren:   Das   will   der   neu   gegründete   Verein   »Huckepack   Kehl«.   Zu   den   Gründungsmitgliedern   zählen   ein Kehler Kinderarzt, ein ehemaliger katholischer Gemeindepfarrer und drei Kehler Schulleiter. Kehl.   »Es   gibt   sehr   viele   Problemkinder   in   der   Stadt.«   Ulrich   Behre,   zweiter   Vorsitzender   des   neuen   Fördervereins   »Huckepack   Kehl«,   weiß,   wovon   er   spricht.   Als Kinderarzt   hat   in   seiner   Praxis   häufig   mit   Kinder   zu   tun,   denen   schnell   und   unbürokratisch   geholfen   werden   müsste.   Die   bürokratischen   Verfahren   dauerten allerdings viel zu lange, schilderte er bei der Vorstellung des Vereins am Donnerstag in der der Albert-Schweitzer-Schule. Erst   vor   kurzem   hatte   er   einen   Jungen   in   der   Praxis,   der   keine   Verhaltensregeln   kannte.   Eine   Ganztagsbetreuung   in   der   Grundschule   wäre   wichtig   gewesen.   Doch die Eltern können sich diese nicht leisten. Die Gebühren kann das Sozialamt nicht übernehmen, weil sie keine Hartz-IV-Empfänger sind. Sie liegen knapp darüber. »Oftmals    sind    Kinder    nicht    in    der    Ganztagsbetreuung,    die    es    am    nötigsten    hätten«,    sagt    Behre.    Hier    will    »Huckepack«    ansetzen.    Der    Verein    will    Kinder unterstützen,   die   von   zu   Hause   keinen   geregelten   Tagesablauf   mitbekommen,   nicht   regelmäßig   essen,   kein   Sozialverhalten   lernen   oder   sich   nicht   in   Kindergärten oder Schulklassen integrieren können. Die Idee kam beim Skat Der   Verein   will   zum   Beispiel   Fachkräfte   wie   Psychologen   oder   Verhaltenstherapeuten   finanzieren,   die   sich   in   Einzelstunden   um   solche   Kinder   kümmern.   »Wir wollen diese Kinder auf unsere Schultern nehmen und ein Stück weit mit tragen«, fasst Behre die Motivation des Vereins zusammen. Neben   Behre   und   Alban   Meier,   Pfarrer   a.D.,   gehören   zu   den   Gründungsmitgliedern   Architekt   Bernd   Leimbach,   die   Rektorin   der   Falkenhausenschule   Imogen Remmert,   Ulrich   Behres   Sohn   Julian,   der   Leiter   der   Albert-Schweitzer-Schule   Wolfram   Fuchs,   der   Vorsitzende   des   Vereins   Nachbarschaftsnetz   Kehl   Dorf   und Gewerbeschullehrer Albert Guhl, die ehemalige Gemeinderätin Ursula Kretz und die Söllingschul-Rektorin Birgit Leismann. Entstanden   war   die   Idee   für   den   Verein   in   der   Skatrunde,   der   Alban   Meier,   Ursula   Kretz,   Bernd   Leimbach   und   Ulrich   Behre   angehören.   »Unsere   Skatkasse   war wieder   mal   ein   bisschen   angefüllter   und   wir   haben   uns   überlegt,   was   wir   mit   dem   Geld   machen   können«,   erzählt   Meier.   Es   sollte   was   Soziales   sein.   Die   Idee   zu dem   Verein   hatte   dann   Ulrich   Behre.   Die   Gründungsversammlung   fand   am   1.   März   statt.   Der   Mindestbeitrag   für   die   Vereinsmitgliedschaft   beträgt   20   Euro.   Die Förderung und Integration sozial benachteiligter Kinder will der Verein über Mitgliedsbeiträge, Spenden und sonstige Zuwendungen finanzieren. Huckepack-Aprechpartner ist Alban Meier: Tel.: 0 78 51/ 48 44 56, Fax 0 78 51/ 95 63 88. Spendenkonto: »Förderverein Huckepack Kehl«, Sparkasse Kehl Hanauerland, Konto: 11 44 89, BLZ 664 518 62. Autor: Jürgen Lorey Quelle: Baden Online Weitere Artikel: http://www.bo.de/lokales/kehl/sozialpreis-von-mundarttoenen-begleitet http://www.bo.de/lokales/kehl/kinderchoere-zeigen-ihre-raeuberische-seite http://www.bo.de/lokales/kehl/eine-ausgrenzung-verhindern http://www.bo.de/lokales/kehl/erfolgreiche-einsteiner-bei-europa-wettbewerb http://www.bo.de/lokales/kehl/dickes-lob-fuer-zeitungsartikel http://www.bo.de/lokales/kehl/zwei-tage-wird-gemeinsam-gefeiert http://www.bo.de/lokales/kehl/so-rockts-badisch-schwaebisch
Verein zur Förderung und Integration sozial  benachteiligter  Kinder  in  Kehl
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