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Kontakt

info@huckepack-kehl.de 1. Vorzitzende: Alban Meier, Pfr. i. R., Haydnstr. 4c, 77694 Kehl 2. Vorsitzende: Julian Behre, Hauptstraße 240, 77694 Kehl

Spendenkonto

Sparkasse Hanauerland Kehl IBAN: DE27 6645 1862 0000 1144 89
Gutes tun für Kehler Kinder                                                                                                     Kehler Zeitung, 06. Juli 2021 Der selbstgebastelte Sorgenfresser frisst alle Sorgen und Ängste der Kinder. Verein   „Herzenssache“   fördert   im   Juli   mit   5000   Euro   das   Projekt   „Kinder-Stärken-Kreativnachmittage“.   Mit   einer   Spende   kann   jeder   den   Zuschussbetrag noch weiter aufstocken. Melanie   Krauß,   Britta   Vogt   und   Lisza   Konway   strahlen   übers   ganze   Gesicht:   Von   der   Kinderhilfsaktion   „Herzenssache“   haben   sie   die   Nachricht   bekommen,   dass   es für die „Kinder-Stärken-Kreativnachmittage“ im Juli eine Soforthilfe von 5000 Euro gibt. In    diese    Monat    unterstützt    „Herzenssache“    insgesamt    18    Projekte.    Eines    davon    sind    die    „Kinder-Stärken-Kreativnachmittage“.    Auf    der    Homepage    von „Herzenssache“   unter   „Unsere   Projekte   im   Juli“   gut   zu   erkennen   am   Foto   von   Nala,   der   Husky-Hündin.   Sie   ist   längst   zur   Freundin   der   Kinder   geworden,   die   sich immer donnerstags am Nachmittag im „Haus der Jugend“ treffen. Unter   dem   Motto   „Gemeinsam   das   Leben   meistern“   wird   das   Projekt   bisher   gefördert   von   der   Bürgerstiftung   Kehl   sowie   den   Kehler   Vereinen   „Courage“   und „Huckepack“. Von diesen ist der Verein „Huckepack“ der Ansprechpartner für „Herzenssache“. Auf   der   ständigen   Suche   nach   Fördermitteln,   um   das   Projekt   weiterführen   zu   können,   sind   die   Sozialpädagoginnen   auf   „Herzenssache“   gestoßen   und   dessen Angebot, monatlich neue Projekte einmalig zu bezuschussen. Anfang Mai stellten sie den Förderantrag für die Kreativnachmittage, Ende Juni kam nun die Zusage. „Unser   Projekt   unterstützt   emotional   belastete   Kinder   außerhalb   deren   Familiensystems“,   erläutert   Britta   Vogt.   Darunter   sind   Kinder,   die   schwerkranke   Eltern   oder ein Elternteil verloren haben, Kinder mit Fluchterfahrungen und welche, die zuhause mit Sucht, Vernachlässigung oder gar Gewalt konfrontiert sind. An   den   Kreativnachmittagen   werden   aktuell   zwölf   Kinder   im   Alter   von   8   bis   13   Jahren   mit   schwierigen   Biografien   gezielt   gestärkt.   Sie   besuchen   verschiedene Schulen   in   der   Gesamtstadt   Kehl.   Der   Besuch   des   Projekts   ist   ihren   Eltern   und   ihnen   empfohlen   worden   –   entweder   vom   Schul-Sozialarbeiter,   vom   Jugendamt,   von den Jugendhäusern oder der sozialpädagogischen Familienhilfe. Die   Nachmittage   dienen   vor   allem   dem   so   wichtigen   Aufbau   von   Beziehung   und   Vertrauen.   „Die   gemeinsame   Zeit   ermöglicht   uns,   die   Kinder   immer   besser kennenzulernen“, sagt Lisza Konway. „So können wir gezielt fördern und auf Ängste eingehen.“ Das   laufende   Projekt   umfasst   Erlebnis-   und   Umweltpädagogik,   Kreativ-Workshop   oder   Exkursionen   im   Wald.   Auch   alltäglche   Dinge   lernen   die   Kinder   kennen   –   wie etwa Tisch decken für das kleine, selbst zubereitete Essen, mit dem jedes Treffen ausklingt. Sinneswahrnehmungen   werden   gefördert,   Selbstvertrauen   und   Selbstverteidigung   trainiert   und   vieles   mehr.   In   der   Kunsttherapie   mit   Diplom-Sozialpädagogin   und Kunsttherapeutin   Britta   Meinke,   die   zusammen   mit   Heilpädagoge   Julian   Behre   das   Projekt   koordiniert,   wird   viel   gebastelt,   etwa   ein   Sorgenfresser:   Ein   mittelgroßer Karton   wird   von   den   Kindern   mit   Farben   ideenreich   gestaltet,   bekommt   Haare,   Augen   –   und   einen   Mund.   Durch   diesen   können   die   Kinder   den   Brief   einwerfen,   in dem sie alle ihre Sorgen, Ängste und Gedanken, die sie loswerden möchten, aufgeschrieben haben – der Sorgenfresser frisst sie komplett! „Von   Juli   bis   September   2020   fand   eine   erste   Projektphase   statt,   mittlerweile   läuft   die   dritte   Projektphase,   die   mit   Ende   der   Sommerferien   endet“,   berichtet   Melanie Krauß.   Für   die   Fortsetzung   nach   den   Schulferien   fehlen   aktuell   noch   Fördermittel.   „‚Herzenssache‘   hilft,   die   Umsetzung   ab   September   zu   sichern“,   freut   sich   Britta Vogt. Die Spenden werden verwendet für Material für Kreativangebote, für Ausflüge oder Referenten oder auch für das aus regionalem Anbau stammende Essen. Bis   Samstag,   31.   Juli,   kann   jeder,   der   das   Projekt   unterstützen   will,   im   Rahmen   der   Aktion   „Mach   deine   Herzenssache“   über   die   Homepage   von   „Herzenssache“ seinen   Obolus   beisteuern.   „Jeder   Beitrag   in   dieser   Online-Spendenaktion   hilft   uns,   unser   Herzensprojekt   weiterzuführen“,   betont   Britta   Vogt.   „Wir   freuen   uns   über jeden noch so kleinen Betrag“, sagt Lisza Konway. Und Krauß fügt hinzu: „Diese Spendenaktion ist eine gute Möglichkeit, für Kinder vor Ort Gutes zu tun.“ Zum Spendenkonto der „Kinder-Stärken-Kreativnachmittage“ geht es hier: https://www.herzenssache.de/mitmachen/artikel-juli-soforthilfe-100.htm Autor: Hans-Jürgen Walter Quelle: Kehler Zeitung ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ "Kinder-Stärken-Kreativnachmittage" Bürgerstiftung und zwei Kehler Vereine ermöglichen besonderes Projekt              Kehler Zeitung, 05. Juli 2021 Beim Basteln, wie die Dekoration für recycelte Blumentöpfe aus alten Milchtüten, werden wie beim Kochen, Malen, Töpfern oder Spielen die Fähigkeiten der Kinder gefördert. Die   Bürgerstiftung   Kehl   sowie   die   Kehler   Vereine   Courage   und   Huckepack   ermöglichen   mit   ihrer   Finanzierung   zu   gleichen   Teilen   das   Projekt   Kinder- Stärken-Kreativnachmittage. Von   Juli   bis   September   2020   fand   eine   erste   Projektphase   statt.   Von   Oktober   bis   Dezember   2020   gab   es   die   zweite   Projektrunde.   Derzeit   läuft   die   dritte   Etappe.   „Wir sind    sehr    froh,    gemeinsam    mit    den    Vereinen    Huckepack    und    Courage    dieses    Projekt    fördern    zu    können“,    sagt    Jörg    Armbruster,    Vorstands-Vorsitzender Bürgerstiftung Kehl (BSK). „Hier geht es darum, Kinder, die sich in besonderen Lebenslagen befinden, ganzheitlich zu stärken.“ Vor   allem   in   Zeiten   des   Anstiegs   psychischer   Erkrankungen   bei   Kindern   brauche   es   dringend   resilienzfördernde   Angebote.   Bei   den   Treffen   der   Kinder   mit   ihren Betreuerinnen stehe die Freude an der Begegnung und das schöpferische Handeln im Mittelpunkt, so dass die Kinder seelisch und emotional auftanken können. Verlässliche Ansprechpartnerinnen „Durch   die   wöchentlich   stattfindenden   Angebote   werden   sie   stark   gemacht   und   können   dann   auch   besser   mit   den   Schwierigkeiten   ihres   Lebens   umgehen“,   so Armbruster.   Spaziergänge   im   Grünen   würden   die   Kinder   ebenso   stärken   wie   Ausflüge   und   das   gemeinsame   Malen   und   Gestalten.   „In   ihren   Betreuerinnen   haben die Kinder inzwischen verlässliche Ansprechpartnerinnen für ihre Sorgen und Nöte gefunden“, bekräftigt der BSK-Vorsitzende. Joachim   Parthon,   der   Vorsitzende   des   Vereins   Courage,   hebt   hervor,   dass   es   sich   bei   den   Kinder-Stärken-Kreativnachmittagen   (KSKN)   um   ein   Projekt   handle,   das   die soziale   Kompetenz   von   Kindern   und   Jugendlichen   im   Besonderen   fördert:   Kinder   sinnvoll   beschäftigen   und   damit   stark   machen.   Die   Stärken   der   Kinder   suchen, finden und effektiv fördern. Der   Verein   Courage   leiste   damit   einen   Beitrag   für   eine   bessere   Lebensqualität   und   für   bessere   Zukunftschancen   der   Kinder   und   Jugendlichen.   „Das   Projekt entspricht   genau   der   Satzung   unseres   Vereins“,   bekräftigt   Parthon.   Durch   die   Mitwirkung   der   anderen   Partner   entstehe   eine   Situation,   wo   sich   Kompetenzen   sehr gut ergänzen und auch eine Fortsetzung möglich machen. Fähigkeiten fördern Huckepack   ist   ein   gemeinnütziger   Verein   zur   Förderung   und   Integration   sozial   benachteiligter   Kinder.   Dieser   Intention   entspreche   das   Projekt   Kinder-Stärken- Kreativnachmittage,   konstatiert   der   Vereinsvorsitzende   Alban   Meier.   Huckepack   beteilige   sich   an   der   Förderung   der   Kreativangebote   des   Projektes,   weil   diese   dem Betreuerteam   die   Möglichkeit   böten,   beim   Basteln,   Kochen,   Malen,   Töpfern   oder   Spielen   mit   den   Kindern   ins   Gespräch   zu   kommen   und   dabei   deren   Fähigkeiten kennenzulernen und zu fördern. Alban   Meier:   „Die   Kinder   nehmen   das   Team   als   Unterstützung   an,   welche   sich   außerhalb   des   Familiensystems   befindet   und   somit   ,neutral‘   und   ,unbelastet‘   ist.“ Gleichzeitig sei eine Kontaktaufnahme und ein Brückenschlagen zu den Sorgeberechtigten möglich. Autor: Hans-Jürgen Walter Quelle: Kehler Zeitung ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Husky-Hündin Nala ist Teil von besonderem Kehler Projekt                                                 Kehler Zeitung, 26. Juni 2021 Ihr   Herz   gehört   Nala.   Die   vierjährige   Husky-Hündin   ist   „Freundin“   von   jedem   der   elf   Kinder   geworden.   Sie   begleitet   die   Mädchen   und   Jungen   bei   den   Treffen   innerhalb   des Projekts „Kinder-Stärken-Kreativnachmittage“. Nala    wartet    schon.    Aufgeregt.    Hibbelig.    Gelegentlich    schlecht    gelaunt.    Schüchtern.    Aber    auch    fröhlich,    strahlend,    mit    leuchtenden    Augen.    Auf    jeden    Fall erwartungsvoll.   So   kommen   sie   an   im   Haus   der   Jugend.   Dort   werden   sie   jetzt   freudig,   begeistert   und   herzlich   von   Nala   begrüßt,   die   schon   an   der   Eingangstür   sitzt. Es   ist   wieder   Donnerstag.   Da   treffen   sich   nachmittags   für   zweieinhalb   Stunden   elf   Mädchen   und   Jungen   im   Alter   von   acht   bis   13   Jahren   zum   Projekt   Kinder-Stärken- Kreativnachmittage. Sie besuchen verschiedene Schulen der Gesamtstadt Kehl. Es   ist   die   dritte   Runde   dieses   Projekts,   das   gemeinsam   von   der   Bürgerstiftung   Kehl   und   den   Vereinen   Courage   und   Huckepack   finanziert   wird.   „Das   Angebot   richtet sich   an   Kinder,   für   die   Zuwendung   und   kreative   und   soziale   Förderung   besonders   hilfreich   sind“,   erläutert   Britta   Vogt.   Sie   leitet   zusammen   mit   Melanie   Krauß   die Zusammenkünfte.   Beide   sind   erfahrene   Sozialpädagoginnen.   Unterstützung   erhalten   sie   von   Experten   zu   bestimmten   Themen,   wie   Tanz-   und   Musiktherapeuten, Naturpädagogen    oder    Sozialpädagogen    sowie    von    den    beiden    Koordinatoren,    dem    Heilpädagogen    Julian    Behre    und    der    Diplom    Sozialpädagogin    und Kunsttherapeutin Britta Meinke. Begleithund-Zertifikat Eine   wichtige   Rolle   kommt   Nala   zu.   Das   ist   die   vierjährige   Husky-Hündin   von   Melanie   Krauß.   Nala   hat   ein   Begleithund-Zertifikat.   „Sie   ist   die   Eisbrecherin“,   erklärt   die Projekt-Betreuerin.   „Manches   Kind   kommt   ihretwegen.“   Nala   ist   „Freundin“   von   jedem   der   elf   Kinder   geworden.   Sie   hört   zu.   Sie   spielt   mit.   Sie   ist   positiv   gestimmt, was sich auf die Kinder überträgt. Nala hat eine beruhigende Wirkung. Und sie geht mit spazieren, was besonders erlebnisreich ist. Jedes   Treffen   beginnt   mit   einem   halbstündigen   Spaziergang.   „Die   Kinder   kommen   runter,   vom   Schulstress   etwa,   von   Sorgen,   können   abschalten“,   berichtet   Britta Vogt.   „Sie   haben   schwere   Schicksale   erfahren“,   fügt   Melanie   Krauß   an:   Elternteile   sind   verstorben,   Krankheiten   sind   aufgekommen   oder   Fluchterfahrungen   wurden erlebt. Bei dem Spaziergang können sich die Kinder unterhalten: wie es zu Hause oder in der Schule läuft, wie sie mit Corona zurecht kommen. Treffen sind Konstante Überhaupt   Corona:   Von   Weihnachten   bis   März   konnten   sich   die   Kinder   wegen   der   Pandemie   nicht   treffen.   An   den   ersten   Begegnungen   konnte   dann   jeweils   nur eine   Hälfte   der   Gruppe   teilnehmen.   Trotzdem   haben   sich   die   Kinder   auf   das   Wiedersehen   gefreut:   „Unsere   Treffen   sind   für   sie   eine   Konstante“,   sagt   Melanie   Krauß, „eine   Möglichkeit,   dem   eingeschränkten   Alltag   zu   entfliehen.“   „Manchmal“,   skizziert   Britta   Vogt   die   Situation,   „sind   wir   nur   auf   dem   Spielplatz   gewesen,   damit   sich die Mädchen und Jungen austoben konnten.“ Ein   Spaziergang   führte   über   die   Passerelle   des   Deux   Rives   über   den   Rhein   von   Kehl   nach   Straßburg.   Und   die   Kinder   waren   fasziniert,   viele   von   ihnen   sind   noch   nie über   diese   Brücke   gelaufen.   „Es   muss   nicht   der   Freizeitpark   sein“,   vermitteln   die   beiden   Sozialpädagoginnen,   „die   Dinge   vor   der   Haustür   machen   genau   so   viel Freude!“ Das   gilt   auch   für   die   sportliche   Betätigung,   wie   die   Teilnahme   an   der   Initiative   „Kinder   brauchen   Sport“   von   Intersport   Hahn   und   dem   Haus   der   Jugend   gezeigt   hat. Tischtennis   wurde   beispielsweise   gespielt   und   Federball.   Und   es   durfte   mit   Inlinern   gefahren   werden:   „Das   haben   einige   zuvor   noch   nie   getan“,   informiert   Britta Vogt, „sie genossen es, sich auszuprobieren.“ Highlight aber war „das Runde“: „Der neue Fußball der derzeitigen Europa-Meisterschaft“, erzählt Melanie Krauß. Stärken ausbauen Nachdem   die   ersten   Projektrunden   dem   Kennenlernen   und   der   sinnvollen   Freizeitgestaltung   dienten,   sollen   die   Kinder   bei   dieser   Etappe   nun   ihre   eigenen   Stärken kennen   und   ausbauen   lernen.   Helfen   soll   dabei   die   Konzentration   auf   die   fünf   Sinne.   Beim   „Sehen“   lernen   sie,   dass   Licht   nicht   nur   dunkle,   sondern   auch   bunte Schatten   werfen   kann.   Mit   verbundenen   Augen   gilt   es   zu   erkennen,   was   sie   riechen.   Beim   Töpfern   ist   das   Fühlen   wichtig.   Beim   „Hören“   dürfen   die   Kinder   unter anderem   eine   Disco   unter   Corona-Regeln   veranstalten:   Tanzen,   Singen,   Schreien,   Popcorn   essen.   „Das   ist   auch   mal   wichtig:   Kind   sein   zu   dürfen“,   betont   Melanie Krauß. Nahrung wertschätzen Zum   Abschluss   des   Nachmittags   sitzen   die   Kinder   zusammen   und   essen   gemeinsam.   Das   fällt   unter   das   Schmecken:   Die   Mädchen   und   Jungen   üben   sich   darin, Nahrung   wertzuschätzen,   indem   diese   achtsam   zubereitet   und   achtsam   gegessen   wird.   Sie   lernen,   dass   man   Brokkoli   und   Kohlrabi   auch   roh   essen   kann.   Und Datteln: „Manche Kinder haben noch nie Datteln in der Hand gehabt“, teilt Britta Vogt mit. Die   dritte   Projektrunde   dauert   bis   Ende   der   Sommerferien.   Ob   es   weiter   geht,   hängt   von   der   Finanzierung   ab.   Die   Projektverantwortlichen   wünschen   sich   eine Fortsetzung.   „Entstandene   Beziehungen   könnten   aufrechterhalten“,   bekräftigen   die   Koordinatoren   Britta   Meinke   und   Julian   Behre,   „und   kontinuierliche   Förderung würde ermöglicht werden.“ Und Nala wartet schon. Autor: Hans-Jürgen Walter Quelle: Kehler Zeitung ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Mit Kreativangeboten Kinder stärken Kehler Zeitung, 30. August 2020 Mit   dem   Bau   eines   Floßes   hat   auf   die   Teilnehmer   am   Projekt   „Kinder-Stärken-Kreativnachmittage“   eine   kniffelige   Aufgabe   gewartet.   Sie   haben   sie   gemeistert. Unbeschreiblich ist für die Kinder dann das Erlebnis auf dem Wasser des Gifizsees. Projekt   der   Bürgerstiftung   mit   den   Vereinen   Courage   und   Huckepack:   Clown,   Floßbau,   Workshops   und   weitere   Kreativangebote   sollen   die   Entwicklung   von   elf Mädchen und Buben stärken. Die   Entwicklung   von   Kindern   stärken   –   darum   geht   es   in   einem   Projekt   mit   Kreativ-Angeboten   und   Ausflügen   noch   bis   zum   12.   September.   Ausgangspunkt   ist jeweils das Haus der Jugend. Sie   sitzen   alle   in   einem   Boot   –   in   diesem   Fall   muss   es   heißen   auf   einem   Floß.   Balken,   Seile,   Fässer   –   das   sind   Materialien,   die   für   den   Bau   eines   Floßes   gebraucht werden.   Eine   kniffelige   Herausforderung,   die   da   auf   die   Teilnehmer   am   Projekt   „Kinder-Stärken-Kreativnachmittage“   wartet.   Gut,   wenn   man   in   einer   schwierigen Lage   nicht   alleine   ist.   Denn   wenn   alle   dieselben   Ziele   und   Interessen   haben,   findet   man   zusammen   bestimmt   eine   Lösung.   Eine   von   vielen   Erkenntnissen,   welche die Kinder bei den insgesamt 14 Treffen von Juli bis September für sich gewinnen können. Horizont erweitern Elf   Mädchen   und   Buben   mit   verschiedenen   Lebenssituationen   im   Alter   von   acht   bis   zwölf   Jahren   unterschiedlicher   Schulen   aus   der   Gesamtstadt   Kehl   sollen   in ihrem   Selbstbewusstsein   gestärkt   werden.   „Die   gemeinsamen   Begegnungen   sollen   sie   weiter   in   ihrer   Entwicklung   fördern“,   erläutert   Melanie   Krauß.   Britta   Vogt   fügt hinzu:    „Die    Kinder    sollen    lernen,    für    ihre    Bedürfnisse    und    Interessen    einzutreten,    sie    sollen    Vielfalt    kennen    lernen    und    ihren    Horizont    erweitern.“    Beiden Sozialarbeiterinnen ist wichtig: „Die Kinder sollen Lebensfreude erleben!“ Das   von   der   Bürgerstiftung   Kehl   sowie   den   beiden   Vereinen   Courage   und   Huckepack   finanzierte   Projekt   wird   außer   den   beiden   Sozialpädagoginnen   begleitet   von Esther Aline Kaiser, Systemische Familientherapeutin, es wurde konzipiert und koordiniert von Britta Meinke und Julian Behre. Es   funktioniert!   Unbeschreiblich   ist   für   die   Kinder   dieses   Erlebnis   auf   dem   Floß,   das   jetzt   auf   dem   Wasser   des   Gifizsees   schwimmt.   Schon   mit   der   gemeinsamen Fahrt   im   Bus   dorthin   hat   dieses   Abenteuer   begonnen.   Dann   galt   es,   die   Aufgabe   gemeinsam   zu   lösen.   Teamarbeit   in   der   Gruppe   war   ebenso   gefragt   wie   soziales Miteinander.   Dem   anderen   helfen.   Ein   Weiteres   lernen   die   Kinder   beim   Floßbau   kennen:   strategisches   Planen.   Dann   gilt   es,   Ängste   überwinden   und   Vertrauen fassen – und der Testfahrt mit dem Floß steht nichts mehr im Wege. Selbstvertrauen,   Mut   und   das   Vertrauen   in   andere   spielen   eine   wichtige   Rolle   im   Leben.   Das   erfahren   die   Kinder   auch   bei   den   Sport-Angeboten,   wie   dem   Hip-Hop- Workshop   mit   Sebo   Falkovic.   Motorik,   Ausdauer,   Koordination   und   Konzentration   –   voller   Begeisterung   haben   die   Kinder   das   mit   dem   bekannten   Tanzlehrer trainiert.   Schließlich   ist   Sebo   zusammen   mit   „The   K“,   die   beiden   haben   2014   die   Offenburger   Tanzschule   „The   School“   gegründet,   im   Mai   2019   bei   einer   Show   auf Pro7 aufgetreten. Voller Stolz werden die Mädchen und Buben ihren in den zwei Stunden erlernten Tanz am Abschlusstag des Projektes für ihre Betreuer und Eltern aufführen. Davor   freuen   sich   die   Kinder   noch   auf   einige   Treffen.   Zu   einer   dieser   Zusammenkünfte   ist   Clown   Otsch   aus   der   Flausenfabrik   ins   UFO   gekommen.   „Echt   otschig“ und   zum   „Kaputtlachen“,   was   der   alles   geboten   hat.   Besonders   spannend   dann   der   Mitmachteil   draußen   im   Zwei-Ufer-Garten.   Schaumwolken   jagen   oder   eine Wasserrakete,   die   in   den   Himmel   fliegt?   Clown   Otsch   bringt   die   Kinder   zum   Staunen.   Und   er   zeigt   ihnen,   dass   gute   Dinge   so   einfach   sein   können   –   man   muss   nur die Idee dazu haben. Wie   zur   „Achterbahn   andersrum“:   Wenn   Otsch   den   riesigen   Angelball   über   die   im   Gras   liegenden   Kinder   schweben   lässt,   verursacht   das   ein   Kribbeln   im   Bauch   wie in der Achterbahn. Erfolgserlebnisse   werden   den   Kindern   mehr   Selbstsicherheit   geben.   Etwa   wenn   sie   beim   Trommel-Workshop   Trommeln   selber   bauen   und   dann   darauf   spielen, beim   Capoeira-Workshop   die   brasilianische   Kampfsportart   ausprobieren   oder   beim   Fotografieren   oder   beim   Taschen   bemalen   Motive   richtig   in   Szene   setzen können. Neues kennenlernen Eine   Schatzkiste   wird   die   Mädchen   und   Buben   an   diese   Kreativnachmittage   erinnern.   Mit   Schuhkarton,   Transparentpapier,   Kleister   und   Lieblingsfarben   haben   sie die   „Truhe“   selbst   hergestellt.   Und   von   jedem   ihrer   Treffen   kommt   ein   Erinnerungsstück   in   die   Schatzkiste:   Polaroidfotos   von   einzelnen   Veranstaltungen   etwa,   ein Stein   von   einer   Wanderung   oder   eine   Feder   vom   Besuch   auf   dem   Bauernhof.   Vieles   davon   wird   ihnen   ins   Gedächtnis   rufen,   dass   sie   es   in   ihrem   Alltag   einfach weitermachen   können.   „Denn“,   fassen   Britta   Vogt   und   Melanie   Krauß   zusammen,   „das   ist   auch   ein   Anliegen   des   Projektes:   dass   die   Kinder   neue   Dinge   für   ihren Alltag kennenlernen!“ Autor: Hans-Jürgen Walter Quelle: Kehler Zeitung ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

150 Jahre Volksbank Bühl gefeiert

Kehler Zeitung, 15. November 2019

Nach   der   Spendenübergabe   an   die   Vertreter   der   Vereine   und   Institutionen   gab   es   nur   glückliche   Gesichter   (von   links   nach   rechts):   Corina   Scheer   (Regionaldirektorin   Kehl), Claudia   Mündel   (Förderverein   Kreuzmatt),   Rainer   Haag   (Bahnhofsmission   Kehl),   Ute   Becker   (Diakonisches   Werk   Ortenau,   Bahnhofsmission   Kehl),   Wolfram   Fuchs   (Leiter   der Albert-Schweitzer-Schule   Kehl),   Marco   Feit   (Vorstand   Volksbank   Bühl),   Hans   Hörterer   (Albert-Schweitzer-Schule   Kehl),   Hans-Jörg   Meier   (Vorstand   Volksbank   Bühl),   Alban   Meier, Juli ©Volksbank Bühl/Michael Bode Am   Donnerstagabend   sind   die   Jubiläumsfeierlichkeiten   zum   150-jährigen   Bestehen   der   Volksbank   Bühl   mit   einem   großen   Finale   in   der   Kehler   Filiale   zu   Ende gegangen. Rund 100 geladene Gäste aus Kehl und dem Hanauerland erlebten einen rundum gelungenen Abend. Die   Volksbank   Bühl   hatte   sich   dazu   entschieden,   im   Jubiläumsjahr   auf   große   Shows   zu   verzichten   und   stattdessen   in   Feierstunden   vor   Ort   die   Verbundenheit   mit den Menschen zum Ausdruck zu bringen. Die Geschichte der Bank Vorstandschef   Claus   Preiss,   der   seit   vielen   Jahren   in   Kehl   lebt,   skizzierte   in   seiner   Ansprache   die   Entwicklung   des   Bühler   Finanzinstituts.   1869   war   auf   Initiative   des Bühler   Bürgermeisters   Franz   Conrad   und   mit   Unterstützung   vieler   Bürger   der   „Vorschuß-Verein   Bühl“   gegründet   worden,   aus   dem   später   die   Volksbank   Bühl hervorging.   Die   neue   Genossenschaftsbank   entwickelte   sich   schnell   zu   einem   wichtigen   Partner   für   Handwerk,   Gewerbetreibende   und   die   Menschen   in   der   Region. Insgesamt   22   selbständige   Raiffeisenbanken,   Vorschussvereine   und   andere   genossenschaftliche   Institute   haben   im   Laufe   der   Zeit   mit   der   Volksbank   Bühl   fusioniert. Die Filiale in Kehl hat eine Tradition von fast 100 Jahren. Die Bank heute    „Heute“,   sagte   Preiss,   „ist   die   Volksbank   Bühl   eines   der   leistungsstärksten   Finanzinstitute   der   Region   zwischen   Kehl   und   Bühl   –   mit   rund   62 000   Kunden   und   einem gesamten   Kundenvolumen   von   über   2   Milliarden   Euro.“   Derzeit   zähle   die   Volksbank   rund   44 000   Mitglieder,   die   damit   auch   Teilhaber   der   Genossenschaft   seien. Mehr als 240 Mitarbeiter kümmern sich in 28 Beratungscentern vor Ort um die Belange der Kunden und Mitglieder. Werte, die verbinden „Wir    stehen    zu    den    Werten,    die    genossenschaftliches    Miteinander    ausmachen“,    betonte    Preiss.    Regionaldirektorin    Corina    Scheer    ergänzte:    „Solidarität, Partnerschaftlichkeit, Vertrauen, Regionalität und Nähe sind die Werte, welche uns über Jahrzehnte begleitet haben und tief in uns verwurzelt sind.“ „Vor   diesem   Hintergrund“,   so   Preiss,   „haben   wir   uns   bisher   ganz   bewusst   gegen   die   Schließung   von   Beratungscentern   und   gegen   die   Einführung   von   Negativzinsen als neue Ertragsquelle entschieden.“ Sozial engagiert Das   soziale   Engagement   der   Volksbank   Bühl   ist   bemerkenswert:   So   hat   das   Institut   in   den   vergangenen   zehn   Jahren   mit   Spenden   und   Sponsoring   in   Höhe   von   rund 3   Millionen   Euro   das   Gemeinwohl   gefördert.   Über   die   2005   gegründete   Stiftung   der   Bank   flossen   bis   heute   rund   640 000   Euro   in   soziale   Projekte   vor   Ort.   „Auch   den Etat    unserer    Stiftung    haben    wir    im    Jubiläumsjahr    auf    2    Millionen    Euro    angehoben“,    sagte    Preiss    stolz.    Das    Finanzinstitut    hat    eigenen    Angaben    zufolge    im Jubiläumsjahr   seinen   Spendenetat   auf   insgesamt   600 000   Euro   aufgestockt   und   damit   die   Gesamtspenden   aus   dem   Vorjahr   verdoppelt.   10   000   Euro   wurden   jetzt an    Vertreter    von    vier    Vereinen    und    Institutionen    vergeben:    an    die    Bahnhofsmission    Kehl,    an    Huckepack    (ein    Verein    zur    Förderung    und    Integration    sozial benachteiligter Kinder), an den Förderverein Kreuzmatt (zur Leseförderung) und an den Förderverein der Albert-Schweitzer-Schule Kehl (für die Metallwerkstatt). Festredner Bürgermeister Wuttke Kehls   seit   zweieinhalb   Monaten   amtierender   Bürgermeister   Thomas   Wuttke   skizzierte   die   weitere   Entwicklung   Kehls.   Die   Erweiterung   der   Kernstadt   nach   Norden und   die   Entwicklung   des   Zollhofareals   bezeichnete   er   als   „spannend“   –   ebenso   wie   die   Weiterentwicklung   Straßburgs   zum   Rhein   hin.   Das   moderne   Crowdfunding   ist für   ihn   eine   „Renaissance   der   genossenschaftlichen   Idee“,   woraufhin   Preiss   ergänzte,   dass   die   Crowdfunding-Plattform   „Viele   schaffen   mehr“   der   Volksbank   „unser Baby“ ist. Ein wertvoller Abend mit viel regionalem Charme wurde abgerundet durch eine unterhaltsame filmische Zeitreise durch 150 Jahre Bank- und Weltgeschichte. Autor: Klaus Körnich Quelle: Kehler Zeitung ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ „Aktion Frohe Herzen“ 2019 29. Mai 2019 Ausflug des Kehler Fördervereins nach Rust Auch   in   diesem   Jahr   nahm   der   Verein   Huckepack   Kehl   e.V.   an   der   „Aktion   Frohe   Herzen“   TeilSeit   2010   bewirbt   sich   Huckepack   regelmäßig   für   die   „Aktion   Frohe Herzen“,   bei   der   der   Park   sozialen   Einrichtungen   und   Vereinen   den   freien   Eintritt   schenkt.   Die   Aktion   wird   in   Kooperation   mit   den   Kehler   Schulen   durchgeführt   und duch   Ehrenamtliche   Helfer   des   Verein   organisiert   und   duchgeführt.   Für   die   meisten   der   an   der   Aktion   teilnehmenden   Kinder   ist   es   das   erste   mal,   dass   sie   den Europa-Park   besuchen   können.   Die   Aktion   war   wie   auch   in   den   letzten   Jahren   ein   großer   Erfolg   und   wir   konnten   den   Kinder   mit   Sicherheit   einen   unvergesslichen Tag bereiten. Quelle: Kehler Zeitung _______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Weihnachtsmarkt in der Kaserne

Kehler Zeitung, 02. Dezember 2018

Zu kaufen gab es vielseitige Geschenkidee, Schmuck, Holzobjekte, Strickwaren und einiges mehr. ©Karin Bürk m   ersten   Adventswochenende   verwandelten   sich   die   Gänge   der   ehemaligen   Großherzog-Friedrich-Kaserne   wieder   in   einen   zauberhaften   Adventsmarkt.   Mehr   als 30 Aussteller präsentierten und verkauften auf drei Etagen in den Fluren ihre Waren. Bereits   zum   zehnten   Mal   fand   der   schon   zur   Tradition   gewordene   »Weihnachtszauber«   in   der   Großherzog-Friedrich-Kaserne   statt.   Schon   kurz   nach   der   Eröffnung drängten   sich   viele   Besucher   durch   die   Gänge.   Betritt   der   Gast   das   Gebäude,   sticht   einem   sogleich   die   weihnachtlich   dekorierte   Treppe,   die   die   Besucher   zur Ausstellung   führt,   ins   Auge.   Ein   betörender   Orangenduft   vom   Stand   des   Hanauer   Musikvereins   erfüllt   den   Raum,   dazu   der   angenehme   Duft   frisch   gebackener Waffeln.   Ein   Genuss   für   die   Sinne   in   jeglicher   Hinsicht,   denn   auch   die   Stände   mit   ihren   angebotenen   Produkten   sind   eine   wahre   Augenweide.   Wie   bereits   in   den vergangenen   Jahren   achteten   die   Veranstalter,   Angelika   Stieg   und   Bettina   Glauner   vom   Organisationsteam,   darauf,   dass   das   Angebot   qualitativ   hochwertig   und abwechslungsreich   bleibt.   »Viele   Standbetreiber   sind   schon   seit   vielen   Jahren   mit   dabei.   Dieses   Jahr   haben   wir   aber   auch   wieder   neue   Aussteller   mit   dabei«, betonten   die   beiden.   Schon   im   März   wird   bei   den   Marktbetreibern   angefragt,   ob   sie   am   ersten   Adventswochenende   in   der   Kaserne   wieder   mit   anwesend   sein wollen,   und   so   wurden   dieses   Jahr   wieder   an   mehr   als   30   Ständen   auf   drei   Stockwerken   vielseitige   und   inspirierende   Geschenk-Ideen   zum   Verkauf   angeboten: Schmuck, Holzobjekte, Strickwaren, Bekleidung, Taschen, gezogene Kerzen, Schokolade und noch vieles mehr – die Liste der angebotenen Waren ist lang. Plauderei bei Sekt Im   eingerichteten   kleinen   Bistro-Bereich   von   Melanie   Tiganele   vom   Café/Restaurant   »Yachthafen«   gab   es   Gelegenheit,   sich   bei   Kaffee   und   Kuchen   oder   einem   Glas Sekt   eine   kleine   Auszeit   zu   nehmen,   bevor   man   weiter   durch   die   Flure   der   Kaserne   schlendern   und   sich   mit   Geschenken   eindecken   konnte.   Angelika   Stieg   erzählte strahlend:   »Alle   Jahre   wieder   treffen   sich   dort   alte   Kehler,   um   miteinander   zu   plaudern   oder   ein   Gläschen   Sekt   zu   trinken.«Von   Anfang   an   involviert   ist   auch   die Bürgerstiftung   Kehl.   An   ihrem   Stand   kann   man   sich   gerne   bei   einem   Glühwein   über   die   Ziele   der   Stiftung   informieren.   Ein   Selbstläufer   sind   die   Clementinen,   die   von den   Stiftern   verkauft   werden.   Musikalisch   in   weihnachtliche   Stimmung   versetzt,   wurden   die   Besucher   am   Samstag   von      Kindern   des   Hanauer   Musikvereins.   Wie   die Organisatoren   mitteilten,   soll   der   finanzielle   Überschuss   wieder   einem   guten   Zweck   zugutekommen.   Unterstützt   wird   dieses   Jahr   »Huckepack«.   Der   Verein   zur Förderung und Integration sozial benachteiligter Kinder der Welt. Autor: Karin Bürk Quelle: Kehler Zeitung ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Pfarrer Alban Meier

Kehler Zeitung, 12. August 2018

Alban Meier hält auch weiter Gottesdienste, obwohl er am 17. September 2000 nach 33 Dienstjahren in Kehl offiziell in den Ruhestand verabschiedet worden ist. ©Hans- Jürgen Walter Vor   rund   60   Jahren   entsteht   am   Kehler   Südrand   ein   neues   Stadtquartier.   Dessen   Mittelpunkt   ist   die   damals   neu   erbaute   Marien-Kirche.   Langjähriger   Pfarrer   ist Alban   Meier.   Er   wird   in   dem   Gebiet,   das   Vertriebenen   sowie   Menschen   aus   anderen   Bundesländern   und   vielen   Nationen   zur   neuen   Heimat   wird,   zur   integrierenden Kraft. Wie das Buch »Mensch. Meier.« beleuchten wir in einer Serie die Entwicklung rund um St. Maria. Heute: Pfarrer Alban Meier. Die   Stadt   dehnt   sich   gerade   an   ihrem   Südrand   aus,   als   Alban   Meier   1967   als   Pfarrer   nach   Kehl   kommt.   Um   die   neu   erbaute,   am   19.   Juli   1959   geweihte   Kirche   St. Maria,   Königin   des   Friedens,   entwickelt   sich   im   Niedereichwinkel   ein   neuer   Stadtteil.   Wohnblocks   und   Familienhäuser   werden   gebaut.   Neuer   Wohnraum   wird   für   die Menschen gebraucht, die für die besonders im Hafengebiet in Großbetrieben wie BSW und Danzer neu entstehenden Arbeitsplätze benötigt werden. Mit Zuwanderern vertraut Menschen   aus   anderen   Bundesländern   und   anderen   Nationen   finden   in   diesem   »neuen   Kehl«   eine   Wohnung.   »Durch   viele   Kulturreisen   in   den   Nahen   Osten   ist Alban   Meier   mit   der   Mentalität   vieler   Zuwanderer   vertraut«,   schreibt   der   Vorstands-Vorsitzende   der   Bürgerstiftung   Kehl,   Jörg   Armbruster,   in   seinem   Vorwort   zum Buch   »Mensch.   Meier.«,   das   von   der   Stiftung   anlässlich   des   50-jährigen   Wirkens   von   Pfarrer   Meier   initiiert   worden   ist.   Es   beschreibt   die   Entwicklung   am   Südrand Kehls   in   dieser   Zeit.   Eine   wichtige   Funktion   beim   Zusammenwachsen   der   einheimischen   Bevölkerung   und   der   Neu-Kehler   übernimmt   die   Gemeinde   St.   Maria.   Sie wird   so   etwas   wie   der   »Heimathafen«,   in   dem   sie   alle   ihren   Anker   auswerfen.   Der   junge   Pfarrer   ist   für   sie   wie   der   Kapitän,   der   Moderator,   Fels   in   der   Brandung, Vater der neuen Familie. »Durch ihn verstärkte sich die Integrationskraft von Kehl wesentlich«, bekräftigt Armbruster. Amtsantritt 1967 »Die   Sonne   brach   durch,   als   für   den   Pfarrgemeinderat   der   Kuratie   St.   Maria   Klaus   Ryniak   die   Gäste   begrüßte.   So   erhielt   der   dunstig   begonnene   Sonntagmorgen doch   noch   strahlende   Helle.«   So   beginnt   der   Bericht   in   der   Kehler   Zeitung   über   den   Pfarrer-Wechsel   in   der   Mariengemeinde   1967.   Das   könnte   in   der   Rückschau symbolisch   auch   für   die   Beschreibung   des   Wirkens   von   Pfarrer   Alban   Meier   in   Kehl   stehen.   Dieser   ist   sich   im   Klaren   darüber,   welche   wertvolle   Aufbauarbeit   sein Vorgänger   Erich   Egner-Walter   leistete,   der   zum   10.   März   1960   die   neu   errichtete   Kuratie   als   erster   selbstständiger   Seelsorger   übernommen   hatte.   Er   sei   sich bewusst,   ein   schweres   Erbe   anzutreten,   bekennt   der   Neue   an   jenem   Sonntag-Vormittag.Nach   dem   alten   Turner-Leitspruch   »frisch,   fromm,   fröhlich,   frei«   geht   der junge,   dynamische,   stets   frohen   Lebensmut   ausstrahlende   Pfarrer   ans   Werk.   Er   macht   sich   auf   den   Weg,   das   Gute   und   die   Guten   in   der   Gemeinde   zu   entdecken und   zu   gewinnen.   Es   ist   sein   besonderes   Anliegen,   den   Gemeindegliedern   ihre   Mündigkeit   und   Mitverantwortung   bewusst   zu   machen   und   sie   für   eine   Mitarbeit   in der Gemeinde zu begeistern. »Da bleib ich keine 10 Jahre« Dabei   ist   der   1931   in   Altschweier,   heute   Ortsteil   von   Bühl,   geborene   gar   nicht   so   euphorisch,   als   er   die   damalige   Kuratie   St.   Maria   übernimmt.   »Ich   dachte,   da   bleib ich   keine   10   Jahre   –   50   sind’s   geworden«,   schmunzelt   er   rückblickend.   »Die   Mariengemeinde   hat   mich   toll   aufgenommen,   hier   fühle   ich   mich   wohl.«   Kehl   sei   für   ihn Fremdland   gewesen.   »Ich   komme   von   der   Vorbergzone,   von   der   wir   auf   die   Rheinebene   hinunter   geblickt   haben«,   erklärt   er.   »Die   Rheinebene,   das   war   für   uns   ›’s Land‹, das wirtschaftlich und kulturell der Bergzone unterlegen war.« Mündige Christen Im   Geiste   des   Zweiten   Vatikanischen   Konzils   führt   Alban   Meier   den   von   seinem   Vorgänger   Erich   Egner-Walter   begonnene   Aufbau   der   Pfarrgemeinde   weiter,   bindet Laien   in   die   Gemeindearbeit   ein   und   greift   Ideen   aus   der   Gemeinde   auf.   Sein   Anliegen   ist   es,   die   Gemeindeglieder   zu   »mündigen   Christen«   zu   ermutigen.   Doch   er wird   nicht   nur   von   den   Katholiken   geschätzt.   Auch   die   Herzen   der   evangelischen   Christen   und   derjenigen   anderen   Glaubens   beginnen   für   ihn   zu   schlagen.   Selbst Menschen,   die   mit   der   Kirche   nichts   anfangen   können,   bringen   dem   Pfarrer   von   St.   Maria   Sympathie   entgegen.   Alban   Meier   wird   zum   Brückenbauer   zwischen   den Konfessionen   und   den   Nationen.   Zuwanderung,   Migration,   Integration   geschehen   wie   selbstverständlich.»Kehl   ist   katholischerseits   sehr   stark   vom   Zuzug   geprägt, weil   die   Stadt,   das   Dorf   und   Sundheim   geschichtlich   ›rein‹   evangelisch   waren«,   konstatiert   Pfarrer   Meier.   Durch   die   Grenzlage,   den   Zuzug   von   Zöllnern   oder Arbeitern   und   Akademikern   sowie   den   Nachkriegsflüchtlingsstrom,   später   durch   die   sogenannten   »Russland-Deutschen«   oder   den   Zuzug   von   Europäern   seien   viele Katholiken   nach   Kehl   gekommen.   So   betreffe   Integration   nicht   allein   Migranten   und   Zuwanderer,   sondern   sie   sei   ebenso   erforderlich   für   das   Zusammenleben   der heimischen Bevölkerung unterschiedlichen Glaubens einerseits und mit Zugezogenen andererseits hinsichtlich eines guten Miteinanders der Gesellschaft. Vorbildliche Ökumene Die   starke   Ökumene   in   Kehl   ist   prägend   für   das   Zusammenleben   geworden   und   für   viele   unausgesprochene   Selbstverständlichkeit   im   Miteinander.   Alban   Meier macht   sich   daran,   die   Beziehungen   zu   den   benachbarten   evangelischen   Gemeinden   Martin-Luther   in   Sundheim   und   Johannes   auf   dem   Kronenhof   zu   knüpfen   und in   der   Folge   zu   vertiefen.   Da   sich   die   Pfarrer   beider   Konfessionen   menschlich   gut   verstehen,   kann   in   den   Gemeinden   der   Boden   für   die   ökumenische   Begegnung gut   vorbereitet   werden   und   das   »zarte   Pflänzchen   Ökumene«   gut   gedeihen.   Zudem   beginnt   Anfang   der   1970er-Jahre   das,   was   heute   für   die   beiden   christlichen Konfessionen    in    Kehl    selbstverständlich    ist:    freundschaftliche,    ökumenische    Kontakte    nach    Straßburg    und    ins    Elsass    im    Rahmen    der    deutsch-französischen Aussöhnung. Soziale Projekte Inklusion   ist   für   Alban   Meier   bereits   eine   Selbstverständlichkeit,   als   sie   noch   kein   Schlagwort   der   Politik   ist.   Er   ist   Initiator   der   integrativen   Kindertagesstätte   St. Raphael,   Mitinitiator   und   Vorsitzender   des   gemeinnützigen   Vereins   »Huckepack«,   der   sich   um   sozial   benachteiligter   Kinder   in   Kehl   kümmert,   Mitgründer   der kirchlichen Sozialstation Kehl-Hanauerland und Stiftungsrat der Bürgerstiftung Kehl. Bundesverdienstkreuz Für   sein   segensreiches   Wirken   weit   über   sein   Kirchenamt   hinaus   wird   der   katholischen   Pfarrer   i.   R.   Alban   Meier   am   10.   März   2014   mit   dem   Bundesverdienstkreuz am   Bande   ausgezeichnet.   Oberbürgermeister   Günther   Petry   würdigt   in   seiner   Laudatio   Meiers   Menschlichkeit,   »die   dazu   führte,   dass   die   Kirche   zu   den   Menschen kommen     konnte«.     Pfarrer     Meier     sei     bestrebt,     den     von     Ausgrenzung     Bedrohten     Raum     und     Gehör     zu     ermöglichen,     soziale     Projekte     seien     seine Herzensangelegenheit, »er ist geerdet und spirituell zugleich«. Quelle Buch    »Mensch.   Meier.«,   Herausgeber   Kehl   Marketing   GmbH,   152   Seiten,   19,90   Euro,   erhältlich:   Bürgerstiftung Kehl,   Tourist-Info,   Buchhandlung   Baumgärtner, Blumen Kruß Goldscheuer sowie Pfarreien St. Nepomuk und St. Maria Kehl  und St. Arbogast Marlen. Autor: Hans-Jürgen Walter Quelle: Kehler Zeitung ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Gospeltime-Gottesdienst in Kehl

Kehler Zeitung, 26. Juni 2018

Jo's Voice mit dem neuen Leiter Jean Afeto. ©Karin Bürk Am   Sonntag   war   wieder   Gospeltime   in   der   Johanneskirche   angesagt.   Zum   17.   Mal   fand   der   stimmungsvolle   Abendgottesdienst   statt   –   dieses   Mal   mit   dem Gospelchor »Jo's Voice«. Gastprediger: Pfarrer Rüdiger Kopp. Zudem wurde der Verein »Huckepack« vorgestellt. Mit    Begeisterung    und    gesanglicher    Qualität    eröffnete    der    Gospelchor    »Jo’s    Voice«    den        Gottesdienst.    Gospel    heißt    »gute    Nachricht«,    und    um    »die    guten Nachrichten«   zu   verbreiten,   wurde   2013   der   Gospeltime-Gottesdienst   initiiert.   Der   im   Jahre   1996   gegründete   Chor   präsentierte   sich   nun   zum   zweiten   Mal   unter   der Leitung von Jean Afeto.  Neben traditionellen Stücken umfasst das Repertoire vorwiegend moderne Gospels. Predigt   von   Pfarrer   Kopp Mit   der   Frage:   »Wissen   Sie,   wie   lange   Esel,   Pferde,   Meerschweinchen   oder   Giraffen   tragen«,   nahm   Pfarrer   Rüdiger   Kopp      in   seiner   Predigt das   Thema   »Getragen   sein   und   tragen«   unter   die   Lupe.   Auch   er   wurde   getragen,   monatelang   unter   dem   Herzen   seiner   Mutter.   Somit   gehört   das   Getragensein   zu den   Grunderfahrungen   eines   jeden   menschlichen   Lebens.   Getragen   sein   und   austragen   sind   somit      Grundkonstanten   des   Menschseins;   obgleich   jeder   auch   die andere   Tendenz   kennt,   nämlich   abzuwälzen   und   andere   für   sich   tragen   zu   lassen.   Es   gibt   auch   un-erträgliche   Situationen.   Vieles   scheint   mehr   als   unerträglich,   wenn beispielsweise   fast   70   Millionen   Menschen   weltweit   auf   der   Flucht   sind.      Vieles   ist   unerträglich,   solange   wir   es   hinnehmen   und   ertragen   und   nicht   beim   Tragen helfen, so wie beispielsweise der Kehler Verein »Huckepack«. Der   Verein   »Huckepack« Julian   Behre,   stellvertretender   Vorsitzender   von   »Huckepack«,   stellte   beim   Interview   mit   Clemens   Bruder   vom   Gospeltime-Team   den Verein   vor.   2007   wurde   beim   Skatspielen   mit   Pfarrer   Alban   Meier,   Ursula   Kretz   und   seinem   Vater,   Ulrich   Behre,   die   Idee   dazu   geboren.   Zu   den   wichtigsten   Aufgaben gehört   unter   anderem   die   finanzielle   Unterstützung,   um   Schul-   und   Kindergartenbetreuungen   sowie   ein   Frühstück   und   ein   Mittagessen   in   den   Einrichtungen   zu ermöglichen.      Der   Verein   arbeitet      eng   mit   Lehrern,   Schulsozialarbeitern,   Familienhilfen,   Sozialpädagogen,   Ärzten   sowie   vielen   weiteren   Personen(kreisen)   und Institutionen   zusammen,   um   im   Bedarfsfall   schnell   Hilfe   zu   leisten.   Aktuelles   Projekt      ist   die   »Sprachförderung«      für   sozial   schwache   Familien.   An   drei   Kindergärten werden   Bücher   mit   Hörspielen   bereitgestellt,   die   von   den   Kindern   und   deren   Angehörigen   zur   Förderung   ihrer   Sprachkenntnisse   genutzt   werden   können.   Gefördert und   unterstützt   wird   das   Projekt   von   der   Mediathek   der   Stadt   Kehl;   dort   können   ebenfalls   Bücher   mit   den   dazugehörigen   Hörspielen   ausgeliehen   werden.   Wie   in jeder   »Gospeltime«   sangen   das   Gottesdienstteam   zusammen   mit   der   Gemeinde   »Our   Lord   ist   with   us«,   bevor   der   Gottesdienst   mit   dem   traditionellen   Segenslied »May the Lord send angels« endete. Autor: Karin Bürk Quelle: Kehler Zeitung ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Mit frohem Herzen und »Huckepack« in den Park Ausflug des Kehler Fördervereins nach Rust Der   Förderverein   »Huckepack«   Kehl   ist   einer   Einladung   des   Europa-Parks   gefolgt   und   ermöglichte   so   41   sozial   benachteiligten   Kindern   einen   unvergesslichen   Tag. Seit   2010   bewirbt   sich   »Huckepack«   regelmäßig   für   die   Aktion   »Frohe   Herzen«,   bei   der   der   Park   sozialen   Einrichtungen   und   Vereinen   den   freien   Eintritt   schenkt.   An der   Aktion   beteiligten   sich   2018   sechs   Kehler   Schulen.   Sie   ermöglichten   41   Kindern   den   Besuch   des   Parks,   die   sonst   keine   solche   Möglichkeit   gehabt   hätten. Organisiert wurde der Ausflug von ehrenamtlichen Mitgliedern   des   Vereins,   welche   die   Kinder   auch   zum   Ausflug   begleiteten.   Sowohl   für   die   Kinder   als   auch   für   die   Betreuer   war   es   ein   aufregender   Tag.   Für   viele Kinder war es der erste Besuch im Europa-Park. Quelle: Kehler Zeitung ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ "Mensch Meier" - Buch über Pfarrer Alban Meier erschienen Kehler Zeitung, 1. Mai 2018 Pfarrer Alban Meier am Tisch, an dem er das Buch signierte – umringt von einigen Akteuren des Abends der Buchpräsentation (von links): Lea Dilles-Balzar, Andreas Dilles, Ruth Dilles, Autor Hans-Jürgen Walter sowie Heino Bullwinkel von der Bürgerstiftung Kehl. ©Erwin Lang Am   Freitagabend   stand   in   der   Stadthalle   ein   Mann   im   Mittelpunkt,   der   eigentlich   gar   nicht   so   gerne   im   Rampenlicht   steht:   Pfarrer   Alban   Meier.   Sein   segensreiches Wirken wird im Buch »Mensch Meier« des Kehler Journalisten und Autors Hans-Jürgen Walter eindrucksvoll gewürdigt. »Wir   wollen   mit   diesem   Buch   die   Entwicklung   Kehls   in   den   letzten   50   Jahren   aufzeigen   –   mittels   Geschichten   von   und   über   Menschen,   die   das   Wirken   des Integrationsschwerpunktes   Alban   Meier   begleitet   und   unterstützt   haben   und   natürlich   auch   das   Leben   und   Werk   von   Alban   Meier   aufzeigen«,   erklärte   Jörg Armbruster, Vorsitzender der Bürgerstiftung Kehl, bei der Buchpräsentation von »Mensch Meier« – ein Werk, das von der Bürgerstiftung initiiert wurde. Geprägt von Zuwanderung »Wie   keine   andere   Stadt   in   Baden   ist   Kehl   geprägt   von   Zuwanderungsströmen«,   fuhr   Jörg   Armbruster   fort.   »Als   Alban   Meier   1967   nach   Kehl   kommt,   dehnt   sich   Kehl gerade   an   seinem   Südrand   aus.«   Und   immer   seien   die   »Neu-Kehler«   von   den   »Alt-Kehlern«   gut   aufgenommen   und   integriert   worden.   »Dieses   Buch   ist   daher   auch als Dank aller Neu-Bürger an die Alt-Kehler zu verstehen, dargestellt am Wirken des Neu-Kehlers Alban Meier«, erklärte der Vorsitzende der Bürgerstiftung Kehl. Alban   Meier   habe   sehr   vielen   Zuwanderern   bei   der   Integration   geholfen,   was   die   dargestellten   Lebensgeschichten   zeigen   würden,   und   er   habe   sich   bei   vielen sozialen   Projekten   eingebracht   (Kirchliche   Sozialstation,   integrativer   Kindergarten,   Verein   Huckepack   usw.).   »Die   Ökumene,   insbesondere   die   grenzüberschreitende Ökumene,   war   und   ist   ihm   ein   Herzensanliegen«,   hob   Jörg   Armbruster   hervor.   Die   Bürgerstiftung   bedanke   sich   mit   diesem   Buch   bei   Alban   Meier   und   Ursula   Kretz für ihren Einsatz in der Stiftung. »Unser Motto ›Miteinander – Füreinander‹ wird von euch vorgelebt«, bedankte sich der Vorsitzende der Bürgerstiftung Kehl. Laudatio des OB Von   einem   »ganz   besonderen   Menschen«   sprach   OB   Toni   Vetrano.   Alban   Meier   sei   in   Kehl,   der   Stadt   der   Brücken,   zu   einem   »Brückenbauer«   geworden   –   zwischen den   Menschen,   den   Nationen   (»ein   Förderer   der   grenzüberschreitenden   Zusammenarbeit«)   und   Konfessionen,   weil   er   sich   sehr   für   die   Ökumene   eingesetzt   habe. »Alban Meier ist ein Stück Kehler Kirchengeschichte und ein Stück Nachkriegsgeschichte unserer Stadt«, hob der OB in seiner Laudatio hervor. Sein   Lob   galt   aber   auch   dem   früheren   Redakteur   der   Kehler   Zeitung   und   Autor   des   Buches,   Hans-Jürgen   Walter.   Er   sei,   so   der   Rathaus-Chef,   »ein   Journalist   der   alten Schule, der mit seinen Texten den Leser zu fesseln versteht«. Lesung von Ruth Dilles Die   Qualitäten   seiner   Texte   untermauerte   eindrucksvoll   Schauspielerin   Ruth   Dilles,   die   in   einer   Lesung   Kostproben   aus   Hans-Jürgen   Walters   Werk   vortrug.   Dabei wurde   deutlich,   wie   reichhaltig,   vielfältig   und   auch   unterhaltsam   das   Buch   ist,   voller   Kehler   Geschichte   und   Geschichten   von   Menschen,   die   hier   leben   –   eine   Art Charakterstudie   nicht   nur   der   Kehler,   die   darin   beschrieben   werden,   sondern   auch   der   Stadt   Kehl   selbst.   Zwischen   der   Präsentation   der   Texte   begeisterten   Lea Dilles-Balzar an der Violine und Andreas Dilles am Klavier die 120 Kehler im Zedernsaal der Stadthalle. Ein gerührter Alban Meier Vor   diese   trat   schließlich   auch   Alban   Meier:   »Ich   bin   sprachlos.   Was   macht   Ihr   heute   Abend   mit   mir?   Danke!«,   sagte   ein   sichtlich   gerührter   Pfarrer.   Er   bedankte   sich unter   anderem   bei   Heino   Bullwinkel,   Vorstandsmitglied   der   Bürgerstiftung,   der   die   Projektidee   hatte,   und   beim   Autor:   Hans-Jürgen   Walter   habe   in   sechs   Monaten intensiver   Arbeit   »mit   Herzblut«   das   Buch   geschrieben   und   gestaltet:   »Du   hast   einen   besonderen   Applaus   verdient!«   Alban   Meier   dankte   auch   Wolfgang   Maelger (Buch-Produktion)   und   der   Kehl-Marketing   als   Herausgeber.   Kein   Wunder,   dass   sich   am   Ende   eines   rundum   gelungenen   Abends   eine   immer   länger   werdende Schlange   vor   dem   Tisch   bildete,   an   dem   Alban   Meier   das   Buch   signierte.   Wohl   noch   nie   in   der   Geschichte   Kehls   hat   ein   Pfarrer   so   viele   Autogramme   an   einem Abend gegeben wie an diesem. Wo gibt es das Buch? Das   Buch   ist   erhältlich   bei   den   katholischen   Pfarrämtern   der   Seelsorgeeinheit   Kehl   mit   St.   Maria   und   St.   Johannes   Nepomuk   in   Kehl   sowie   St.   Arbogast   in   Marlen,   in der Tourist-Information Kehl, bei der Bürgerstiftung Kehl und bei der Buchhandlung Baumgärtner. Es kostet 19,90 Euro. Autor: Klaus Körnich   Quelle: Kehler Zeitung ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Huckepack Kehl bedankt sich bei den Unterstützern Kehler Zeitung, Dezember 2017 Auch 2017 gingen wieder hohe Spendenbeträge ein Kehl   (red/kk).   Wieder   geht   ein   Jahr   zu   Ende,   in   dem   der   Verein   Huckepack   Kehl   vielen   Kindern   und   Familien   Unterstützung   leisten   konnte.   „Wir   möchten   uns   daher bei allen Mitgliedern, Helfern und Sponsoren bedanken, ohne die unsere Arbeit nicht möglich wäre“, schreibt Alban Meier vom Verein. Ein   besonderer   Dank   gelten   in   diesem   Jahr   der   Taijiquan-Schule   Ortenau,   die   anlässlich   ihres   25-jährigen   Bestehens   einen   Abend   der   chinesischen   Märchen veranstaltete   und   den   gesamten   Erlös   zuzüglich   gesammelter   Spenden   in   Höhe   von   460   Euro   an   Huckepack   spendete.   Auchder   Meiko   in   Offenburg,   die   den   Verein mit   1000   Euro   unterstützte,   der   Carl-Friedrich-Geiger-Stiftung,   die   2000   Euro   spendete   und   der   Spedition   Klumpp   +   Müller   mit   2500   Eurogebühren   der   Dank.   Nicht zuletzt unterstützte das Gasthaus „Rebstock“ in Kehl den VErein zum dritten Jahr in Folge mit einer Spende von 3000 Euro. „Wir   hoffen,   mit   diesen   Geldern   auch   im   nächsten   Jahr   wieder   einen   Beitrag   zur   Förderung   und   Integration   sozial   Benachteiligter   Kinder   und   deren   Familien   leisten zu können. Wir freuen uns schon auf neue Projekte, die für Huckepack im Jahr 2018 anstehen werden“, schreibt Alban Meier. Autor: Lokalredaktion Kehl Quelle: Kehler Zeitung ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Hilfe für die Helfer: Weihnachtsspende von MEIKO Homepage Meiko, 22.12.2017 Es   ist   eine   Binsenweisheit:   An   Weihnachten   geht   es   um   mehr   als   nur   darum   beschenkt   zu   werden.   Und   doch   kommt   das   bewusste   Innehalten   im   Trubel   der Weihnachtsfeiertage   häufig   zu   kurz.   Mehr   noch   –   allzu   leicht   geraten   jene   Menschen   in   Vergessenheit,   die   gerade   an   Weihnachten   besonders   auf   Hilfe   angewiesen sind   und   zumindest   diese   Tage   im   Jahr   nicht   alleine   verbringen   möchten.   Für   Hilfsorganisationen   ist   das   Weihnachtsfest   eine   besonders   intensive   Zeit,   in   der Einsamkeit   und   Hilfsbedürftigkeit   noch   stärker   ins   Gewicht   fallen.   Um   diesen   Helfern   beim   sprichwörtlichen   Leben   des   Weihnachtsgedankens   unter   die   Arme   zu greifen,   spendet   MEIKO   auch   in   diesem   Jahr   an   regionale   Hilfsorganisationen,   deren   Einsatz   unmittelbar   den   schwächsten   der   Gesellschaft   zugutekommt.   MEIKO- CEO   Dr.-Ing.   Stefan   Scheringer   und   Unternehmenssprecherin   Regine   Oehler   übergaben   die   Spenden   den   Vertretern   der   Offenburger   Tafel,   des   St.   Ursulaheims Offenburg,   des   Diakonischen   Werks   Offenburg   des   Café   Löffels   in   Lahr   und   des   Kehler   Vereins   Huckepack.   Bei   einem   gemeinsamen   Mittagessen   bestand   darüber hinaus die Möglichkeit einen Einblick in die täglichen Herausforderungen und schönen Momente dieser Arbeit zu erlangen. ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Ein Abend der chinesischen Märchen für den guten Zeck 25. November 2017 Photo: Heinz Günter Saemann (Inhaber der Taijiquan-Schule) übergibt Julian Behre (2. Vorsitzende Huckepack-Kehl e.V.) den Erlös des Abends Anlässlich    ihres    25-jährigen    Bestehens    veranstaltete    die    Taijiquan-Schule    Ortenau    zugunsten    von    Huckepack-Kehl    e.V.    am    25.    November    einen    Abend    der chinesischen   Märchen.   Die   Zuhörer   wurden   an   diesem   Abend   von   den   Vorlesern   Simone   und   Steffen   Stephan   in   die   uns   unbekannte   und   dann   doch   so   vertraute Welt   der   chinesischen   Märchen   entführt.   Der   gesamte   an   diesem   Abend   erwirtschaftete   Erlös   zuzüglich   Spenden   von   Schülern   und   Schülerinnen   der   Taijiquan Schule   wurde   an   dem   Abend   Huckepack   übergeben.   Insgesamt   kamen   460   Euro   zusammen,   die   Huckepack   Kehl   e.V.   nun   zur   Förderung   und   Unterstützung sozialbenachteiligter Kinder und deren Familien verwenden kann. Autor: Huckepack e.V. ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Alban Meier: 50 Jahre Pfarrer in Kehl Baden Online, 13. September 2017 Vor 50 Jahren hat Alban Meier die katholische Gemeinde St. Maria in Kehl übernommen. Auch nachdem er 2000 in den Ruhestand gegangen ist, nimmt er noch Gottes- und Besuchsdienste wahr. Alban   Meier   (86)   ist   am   Sonntag   50   Jahre   Pfarrer   in   Kehl.   Am   17.   September   1967   wurde   er   als   Nachfolger   von   Erich   Egner-Walter   empfangen,   den   die   Gemeinde   in der   gleichen   Feierstunde   nach   siebenjährigem   Wirken   in   der   Kuratie   St.   Maria   verabschiedete.   Meier   ist   der   älteste   Kehler   Pfarrer   –   sowohl   an   Lebens-   als   auch   an Dienstjahren mit insgesamt 57 Priesterjahren. Alban Meier erhielt 1960 die Priesterweihe. »Die   Sonne   brach   durch,   als   für   den   Pfarrgemeinderat   der   Kuratie   St.   Maria   Klaus   Ryniak   die   Gäste   begrüßte.   So   erhielt   der   dunstig   begonnene   Sonntagmorgen doch noch   strahlende   Helle.«   So   beginnt   der   Bericht   in   der   Kehler   Zeitung   vor   50   Jahren   über   den   Pfarrer-Wechsel   in   der   katholischen   Mariengemeinde.   Das   könnte in der Rückschau symbolisch auch für die Beschreibung des Wirkens von Pfarrer Alban Meier in Kehl stehen. Erst   sieben   Jahre   zuvor,   am   1.   März   1960,   hatte   Erzbischof   Schäufele   die   Kuratie   St.   Maria,   Königin   des   Friedens   unter   Lostrennung   von   der   Muttergemeinde   St. Johannes   Nepomuk   errichtet.   Erich   Egner-Walter,   der   zum   10.   März   1960   die   neu   errichtete   Kuratie   als   erster   selbstständiger   Seelsorger   übernommen   hatte, leistete wertvolle Aufbauarbeit. Sein Nachfolger ist Alban Meier, seit 2000 im tätigen Ruhestand. Mut und gutem Willen Er   sei   sich   bewusst,   ein   schweres   Erbe   anzutreten,   sagte   der   Neue   an   jenem   Sonntag-vormittag   im   September   1967.   Alban   Meier   hatte   die   heilige   Messe   mit   seiner neuen   Gemeinde   zum   ersten   Mal   am   26.   August   1967   gefeiert,   zwei   Tage   nach   seinem   36.   Geburtstag.   Wegen   der   Ferien   hatte   die   Feierstunde   zur   Verabschiedung und Begrüßung indessen erst im September stattgefunden. In   Anlehnung   an   die   am   23.   September   1960   eingeweihte   Europabrücke,   die   zwischen   Kehl   und   Straßburg   den   Rhein   und   die   Grenze   zwischen   Deutschland   und Frankreich   überspannt,   nannte   Alban   Meier   seinerzeit   als   seine   wichtigste   Aufgabe   das   Brückenbauen:   Er   wolle   Brücken   schlagen   zwischen   den   Einzelnen,   zwischen den   Konfessionen   und   über   Ländergrenzen   hinweg.   Die   Fackel   des   Glaubens   und   der   Brüderlichkeit   solle   weiter   leuchten.   Mit   Mut   und   gutem   Willen   werde   er   an seine Aufgabe herangehen. Die Aufgabe hat ihn gepackt  In   seinem   langjährigen   Wirken   für   und   in   Kehl   hat   Alban   Meier   sein   Soll   mehr   als   erreicht.   Obwohl   er   bei   seinem   Amtsantritt   in   Kehl   vor   50   Jahren   gedacht   habe,   im Hanauerland   keine   zehn   Jahre   zu   bleiben,   wie   er   schmunzelnd   erzählt.   Doch   die   auf   ihn   wartende   Aufgabe   hat   ihn   gepackt   und   die   Liebe   zur   jungen   Gemeinde   und zu den hier lebenden Menschen geweckt. Um   die   am   19.   Juli   1959   geweihte   Marien-Kirche   entwickelte   sich   in   den   1960er   und   1970er   Jahren   ein   neuer   Stadtteil.   Im   Geiste   des   II.   Vatikanischen   Konzils   führt   er den   Aufbau   der   Pfarrgemeinde   weiter,   bindet   Laien   in   die   Gemeindearbeit   ein   und   greift   Ideen   aus   der   Gemeinde   auf.   Sein   Anliegen   ist   es,   die   Gemeindeglieder zum   »mündigen   Christen«   zu   ermutigen.   Er   schlägt   sie,   die   Brücken   zwischen   den   Konfessionen   und   den   Nationen.   Er   bringt   die   Ökumene   voran,   nicht   nur zwischen den Christen in Kehl, sondern er ist ebenso Motor in der deutsch-französischen Zusammenarbeit und Ökumene mit Straßburg. Post aus Freiburg Er   fördert   die   Integration   von   Zuwanderern,   die   in   seine   Gemeinde   aus   den   unterschiedlichsten   Bundesländern   ebenso   kommen   wie   aus   dem   deutschen   Osten sowie    aus    den    Gastarbeiterländern,    und    er    ist    für    alle    diejenigen    da,    denen    als    Aussiedler    oder    als    Flüchtlinge,    wie    etwa    aus    Armenien,    Kehl    und    die Mariengemeinde   eine   neue   Heimat   wird.   Inklusion   ist   für   Alban   Meier   bereits   eine   Selbstverständlichkeit,   als   sie   noch   kein   Schlagwort   der   Politik   ist.   Er   ist Mitgründer    der    kirchlichen    Sozialstation    Kehl-Hanauerland,    Initiator    des    integrativen    Kindergartens    St.    Raphael    sowie    Mitinitiator    und    Vorsitzender    von »Huckepack«, dem 2007 gegründeten, gemeinnützigen Verein zur Förderung und Integration sozial benachteiligter Kinder in Kehl. Vor   Auseinandersetzungen   mit   seinem   Bischof   hat   sich   Alban   Meier   nicht   gescheut,   der   wegen   seiner   vorangehenden   Seelsorge   oft   Post   aus   Freiburg   erhält.   Auch das   offene   Bekenntnis   zueinander   zwischen   ihm   und   seiner   Weggefährtin   Ursula   Kretz   schlägt   anfangs   Wellen.   »Wir   haben   nie   ein   Geheimnis   daraus   gemacht,   dass wir zusammenleben«, sagt Meier. »Wir haben den Weg einer guten menschlichen Beziehung gefunden, auch wenn es nicht immer einfach war.« Autor: Lokalredaktion Kehl Quelle: Baden Online ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Mitarbeiter-Initiative 'EDEKA Südwest hilft‘ unterstützt 'Huckepack Kehl e.V.' 26.07.2017 Mit   kleinen   Beträgen   Großes   erreichen   und   sich   für   die   Gesellschaft   stark   machen   –   genau   das   schafft   die   Mitarbeiter-Initiative   ‚EDEKA   Südwest hilft‘. Im   Rahmen   dieser   Initiative   können   Mitarbeiter   den   Cent-Betrag   nach   dem   Komma   ihrer   monatlichen   Lohnabrechnung   spenden   und   gemeinsam   über   die Verteilung des gesammelten Geldes entscheiden. Ein Scheck in Höhe von 1.500 EUR wurde nun an 'Huckepack Kehl e.V.' übergeben. Huckepack   Kehl   e.V.   ist   ein   gemeinnütziger   Verein   zur   Förderung   und   Integration   sozial   benachteiligter   Kinder   in   Kehl.   Um   schnelle   Hilfe   zu   gewähren,   arbeitet   der Verein   eng   mit   Lehrern,   Schulsozialarbeitern,   Familienhilfen   sowie   Ärzten   zusammen.   So   gehören   u.a.   die   Unterstützung   bei   Schul-   und   Kindergartenbetreuungen sowie   die   Versorgung   mit   Frühstück   und   Mittagessen   in   den   Einrichtungen   zu   den   Aufgaben.   Auch   die   Teilnahme   an   Vereins-   und   Freizeitaktivitäten   ermöglicht   der Verein   benachteiligten   Kindern.   Gerade   in   die   Betreuungsangebote   der   Kehler   Schulen   hat   Huckepack   in   den   vergangenen   Jahren   Fördermittel   investiert   und   damit wertvolle Hilfe geleistet. Tina   Schmid,   Assistenz   Einkauf   EDEKA   Südwest,   überreichte   den   Scheck   im   Namen   der   Kolleginnen   und   Kollegen   an   Alban   Meier,   1.   Vorsitzender   von   Huckepack Kehl   e.V.,   und   an   Julian   Behre,   2.   Vorsitzender   des   Vereins.   'Huckepack   leistet   großartige   Arbeit,   wenn   es   um   die   Unterstützung   von   Kindern   geht,   die   in   schwierigen Verhältnissen   aufwachsen,   Defizite   im   sozialen   Umgang   haben   und   deren   Eltern   keine   finanziellen   Mittel   für   eine   umfassende   Betreuung   aufwenden   können',   sagte Schmid   bei   der   Scheckübergabe.   'Wir   bemühen   uns   immer   dort   zu   helfen   und   zu   überbrücken,   wo   gerade   akut   Hilfe   notwendig   ist.   Gerade   bei   der   Schulbetreuung und der Teilnahme an Vereinsaktivitäten geht es für die Kinder um soziale Teilhabe, die sich viele Familien ohne Unterstützung nicht leisten können', erklärte Behre. Quelle: http://www.edeka-verbund.de/Unternehmen/de/edeka_suedwest/presse_suedwest/presse_detail_suedwest_994445.jsp ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ 45 Kindern kostenlosen Besuch von Freizeitpark ermöglicht Baden Online, 23. Juni 2017 Förderverein Huckepack Kehl nimmt Kinder mit in Europa-Park Beim Besuch im Europa-Park ließen sich die Kinder auch vom schlechten Wetter nicht den Spaß verderben und hatten einen fröhlichen Tag. (Photo: Huckepack) Auch   in   diesem   Jahr   konnten   trotz   strömenden   Regens   wieder   45   Kinder   gemeinsam   mit   dem   Förderverein   Huckepack   Kehl   der   Einladung   des   Europa-Parks   Rust nachkommen.   Seit   2010   bewirbt   sich   Huckepack   Kehl   regelmäßig   für   die   Aktion   »Frohe   Herzen«,   bei   welcher   der   Europa-Park   sozialen   Einrichtungen   und   Vereinen den freien Eintritt schenkt. In   Kooperation   mit   den   Kehler   Schulen   können   so   jedes   Jahr   ungefähr   45   Kinder   eingeladen   werden,   die   ohne   eine   solche   Aktion   kaum   die   Möglichkeit   hätten,   den Europa-Park zu besuchen. Organisiert wird der Ausflug von ehrenamtlichen Mitgliedern des Vereins, welche die Kinder auch zum Ausflug begleiteten. Unterstützt   wurde   die   Aktion   in   diesem   Jahr   wieder   von   der   Metzgerei   Hess,   die   sich   um   die   Verpflegung   kümmerte   und   dem   Unternehmen   Schulz   Reisen,   das   den Bus   für   die   Exkursion   zur   Verfügung   stellte.   Für   viele   der   Kinder   war   es   das   erste   Mal,   dass   sie   den   Europa-Park   besuchen   konnten.   Obwohl   es   den   ganzen   Tag durchgängig regnete, ließen sich die Kinder den Spaß und die Freude an diesem Ereignis nicht nehmen.  So   manches   Kind   war   am   Ende   des   Tages   doch   über   seinen   eigenen   Mut   überrascht   und   alle   Kinder   wären   trotz   des   Regens   am   liebsten   noch   viel   länger   im   Park geblieben.   Mit   vielen   schönen   und   aufregenden   Eindrücken   stiegen   die   Kinder   am   Ende   des   Tages   wieder   in   den   Bus.   Der   Ausflug   war   für   alle   Kinder   ein einzigartiges und aufregendes Erlebnis.  Der Verein Huckepack unterstützt Kinder aus sozial benachteiligte Familien und versucht dort zu helfen, wo gerade akut Unterstützung notwendig ist. Nähere Infos gibt es unter der Adresse www.huckepack-kehl.de, bei Pfarrer Alban Meier, Telefon 0 78 51/48 44 56, oder bei Julian Behre, Telefon 01 76/35 68 65 78. Autor: Lokalredaktion Kehl Quelle: Baden Online ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Lions-Club Métropole-Europe feiert 40. Jubiläum   Baden Online , 14. Juni 2016 Zum 40. Geburtstag des Clubs kam es zu einem großen europäischen Partnerschaftstreffen Zum 40. Geburtstag des Lions-Club Métropole-Europe kam es zum Treffen verschiedener Lions-Freunde aus Baden-Württemberg, der Schweiz und Österreich. Auch die Lions- Clubs Kehl-Hanauerland und Offenburg waren dabei. Der   Lions   Club   Métropole-Europe   feierte   drei   Tage   lang   mit   Lions   Freunden   aus   Baden-Württemberg,   der   Schweiz   und   Österreich   seinen   40.   Geburtstag.   Auch   die badischen Lions-Freunde vom Lions-Club Kehl-Hanauerland und Lions-Club Offenburg waren dabei.   Als   vor   40   Jahren   an   Bord   des   Rheinschiffs   »Strasbourg«   der   Lions-Club   Strasbourg-Métropole-Europe   aus   der   Taufe   gehoben   wurde,   war   dies   für   die   anwesenden Honoratioren   von   beiden   Seiten   des   Rheins   ein   Tag   von   historischer   Bedeutung.   Diese   Gründung   eines   multinationalen   Clubs   war   ein   Beitrag   zur   Gestaltung   der Zukunft,   eine   Bestätigung   dafür,   dass   der   Rhein   keine   Grenze   mehr   sei   und   der   Beweis   für   den   Willen   der   Bürger,   in   einem   vereinten   Europa   zusammen   leben   zu wollen. Es war ein Grund zur Zuversicht, wie der Lions-Club Kehl-Hanauerland mitteilt.  Während   der   vergangenen   vier   Jahrzehnte   ist   der   Club   seiner   Mission   treu   geblieben,   nämlich   die   grenzüberschreitenden   zwischenmenschlichen   Beziehungen   zu fördern   und   zu   verstärken.   Binational,   dank   seiner   Mitglieder   aus   der   Eurometropole   Straßburg,   sowie   aus   Kehl   und   der   Ortenau,   war   er   Vorläufer   des   Eurodistrikts. Zusammen   mit   dem   Lions-Club   Offenburg   hat   Strasbourg-Métropole-Europe   in   den   letzten   Jahren   den   deutsch-französischen   Silbermann-Preis   entwickelt,   der   von Schülern   der   Grenzregion   gemeinsam   durchgeführte   Projekte   anregt   und   auszeichnet.   Diese   Initiative   zur   Förderung   des   deutsch-französischen   Jugendaustausches und   der   Praxis   der   Zweisprachigkeit   hat   sich,   dank   der   Unterstützung   durch   den   Eurodistrikt   und   die   Stiftung   deutsch-französische   Verständigung   (FEFA),   seit   2013 als   Silbermann-Preis   des   Eurodistrikts   etabliert.   Daneben   fördert   der   Club   regelmäßig   Kindern   gewidmete   Projekte   beiderseits   des   Rheins,   wie   beispielsweise »Hucke-Pack« und das Oberlin-Haus in Kehl.  Partnerschaftstreffen  Doch   der   Geburtstag   war   für   Strasbourg-Métropole-Europe   vor   allem   der   Anlass,   vom   27.   bis   29.   Mai   ein   großes   europäisches   Partnerschaftstreffen   mit   Lions- Freunden   aus   Baden-Württemberg   (Nürtingen-Kirchheim/Teck),   der   Schweiz   (Bad   Ragaz)   und   Österreich   (Sankt   Pölten)   zu   veranstalten.   Zum   Festabend   konnte Klaus   Schumann,   der   gegenwärtige   Vorsitzende   des   Clubs,   auch   zahlreiche   badische   Lions-Freunde   vom   Lions-Club   Kehl-Hanauerland   und   Lions-Club   Offenburg empfangen.  War   der   Gründungstag   vor   40   Jahren   als   Grund   zur   Zuversicht   bezeichnet   worden,   so   konnten   der   anwesende   Oberbürgermeister   von   Kehl,   Toni   Vetrano,   und   der Erste    Stellvertretende    Oberbürgermeister    von    Straßburg,    Alain    Fontanel,    mit    Genugtuung    feststellen,    dass    dieses    freundschaftliche    Zusammentreffen    einer Hundertschaft   europäischer   Lions-Mitglieder   Grund   zur   Hoffnung   gab,   in   einem   momentan   von   Zweifeln   geplagten   Europa.   Es   gab   keinen   besseren   symbolischen Ausklang für dieses Treffen als der eines europäischen Familienfotos an und auf der »Zwei-Ufer-Brücke« in Kehl. Autor: Lokalredaktion Kehl Quelle: Baden Online ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Schnelle, unbürokratische Hilfe   Baden Online , 28. November 2014 Der Verein »Huckepack« unterstützt seit sieben Jahren sozial benachteiligte Jungen und Mädchen »Huckepack«-Vorstand (von links): Traude Köster (Beirat), Ulrich Behre (Beirat), Julian Behre (stellvertretender Vorsitzender), Imogen Remmert (Schriftführerin) und Alban Meier (Vorsitzender). Seit   seiner   Gründung   im   Jahr   2007   hat   der   Verein   »Huckepack«   120 000   Euro   für   Sofortmaßnahmen   und   andere   Hilfsprojekte   ausgegeben.   Der   Verein   um   den Vorsitzenden Alban Meier setzt sich für sozial benachteiligte Kinder ein. Kehl.   Besonders   Alleinerziehende,   kinderreiche   Familien   und   Familien   mit   Migrationshintergrund   sind   oftmals   die   Verlierer   in   unserer   Leistungsgesellschaft   –   auch in Kehl. Kinder und Eltern leiden nicht selten unter ihrer prekären Situation, sie können kein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln. »Vor   allem   die   Kinder   brauchen   Zuneigung   und   eine   Perspektive«,   betont   Alban   Meier,   Vorsitzender   von   »Huckepack«.   Seit   2007   kümmert   sich   der   Kehler Förderverein um sozial benachteiligte Kinder aus der Stadt. »Huckepack«   versteht   sich   als   eine   Soforthilfsmaßnahme:   »Manchmal   mahlen   die   Mühlen   der   Behörden   recht   langsam,   wir   helfen   in   Fällen,   wo   Soforthilfe   dringend gebraucht   wird   und   amtliche   Hilfe   noch   nicht   möglich   ist«,   sagt   der   »Huckepack«-Vorsitzende.   Die   bisherige   Bilanz   lässt   sich   sehen:   Seit   seiner   Gründung   hat   der Förderverein insgesamt rund 120 000 Euro für Sofortmaßnahmen und andere Hilfsprojekte ausgegeben. Ausgegrenzt »Benachteiligt   zu   sein,   bedeutet   allerdings   nicht   nur,   wenig   oder   kein   Geld   zu   haben,   sondern   auch   Ausgrenzung   und   Unterversorgung«,   stellt   Kinderarzt   Ulrich Behre   klar.   Kehl   sei   in   dieser   Beziehung,   bedingt   durch   die   Grenzlage,   die   Nachbarschaft   zu   einer   Großstadt,   aber   auch   durch   die   zunehmende   Flüchtlingszahl,   ein sozialer   Brennpunkt.   Kinderärzte,   Grundschulen   und   Kindergärten   vor   Ort   seien   meistens   als   erste   mit   der   Problematik   konfrontiert.   Es   sind   auch   diese   Stellen   die oft   in   Erfahrung   bringen,    wo   Unterstützung   dringend   benötigt   wird.   Mittlerweile   ist   ein   Netzwerk   aus   Ärzten,   Psychologen,   Verhaltenstherapeuten,   Erzieherinnen und   Lehrern   entstanden.   Oftmals   haben   die   Kinder   zu   Hause   keinen   geregelten   Tagesablauf   oder   bekommen   kein   regelmäßiges   Essen.   Nicht   zuletzt   sind   darunter viele,   die   noch   große   Defizite   in   der   deutschen   Sprache   haben.   Kann   eine   Familie   sich   zum   Beispiel   das   Mittagsessen   während   der   Ganztagsbetreuung   für   ihr   Kind nicht   leisten,   springt   »Huckepack«   ein   und   übernimmt   die   entstehenden   Kosten   dafür.   Gerade   in   den   Betreuungsangeboten   der   Kehler   Schulen   hat   »Huckepack«   in den vergangenen Jahren Fördermittel investiert und damit wertvolle Hilfe geleistet. Aber   es   geht   ebenfalls   darum,   die   Kinder   aus   ihrem   oftmals   grauen   Alltag   herauszuholen:   »Einmal   im   Jahr   organisiert   Huckepack   für   sozial   benachteiligte   Kinder einen Ausflug in den Europark«, so Behre. Darüber hinaus gibt es Aktionen wie der »Obsttag«, die von örtlichen Sponsoren großzügig unterstützt werden. Bei   vielen   betroffenen   Menschen   sei   weiterhin   eine   gewisse   Hemmschwelle   vorhanden,   staatliche   Hilfen   zu   beantragen.   »Wir   wollen   deshalb   schnell   und   vor   allem unbürokratisch   helfen«,   ergänzt   Imogen   Remmert,   Schriftführerin   des   Vereins   und   Rektorin   der   Falkenhausenschule.   Die   Hilfsmaßnahme   soll   solange   angeboten werden, bis eine dauerhafte Lösung für die Probleme gefunden wird. Der   Vorstand   setzt   sich   regelmäßig   zusammen   und   entscheidet,   welche   Projekte   und   Hilfen   er   zukünftig   ergreifen   wird.   Der   Förderverein   finanziert   sich   aus Spendengeldern und den Jahresbeiträgen der derzeit 50 Mitglieder. ◼ »Huckepack«-Ansprechpartner   ist   Pfarrer   (i.R.)   Alban   Meier,   • 0 78 51/48 44 56.   Spendenkonto:   »Förderverein   Huckepack   Kehl«,   Sparkasse   Hanauerland,   Konto: 11 44 89, BLZ: 664 518 62. Autor: Oscar Sala Quelle: Baden Online ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Alban Meier ist einer von uns   Baden Online , 14. März 2014 Seelsorgearbeit, soziales und ökumenisches Engagement mit Bundesverdienstkreuz gewürdigt Pfarrer i. R. Alban Meier (Mitte) wurde mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt, für das ihn Jörg Armbruster (rechts) für die Bürgerstiftung vorgeschlagen und das ihm Oberbürgermeister Günther Petry angesteckt hat. Mit   dem   Bundesverdienstkreuz   am   Bande   ist   Alban   Meier   (82),   katholischer   Pfarrer   i.R.   in   Kehl,   geehrt   worden.   Seine   Verdienste   besonders   im   sozialen   Leben   und in der Ökumene würdigte Oberbürgermeister Petry, der die Auszeichnung übergeben hat.  Kehl.   Eigentlich   wollte   er   die   Ehrung   gar   nicht.   Das   verdeutlichte   Alban   Meier   in   der   Feierstunde,   die   am   Montag   für   ihn   im   Zedernsaal   der   Stadthalle   von   der   Stadt ausgerichtet wurde, wo ihm Oberbürgermeister Günther Petry das Bundesverdienstkreuz am Bande überreichte, das vom Bundespräsidenten verliehen wird. Post aus Stuttgart Mitgeteilt   wurde   die   Auszeichnung   in   einem   Schreiben   von   Ministerpräsident   Kretschmann.   Der   Brief   aus   Stuttgart   hat   Alban   Meier   überrascht:   »Von   dort   hatte   ich noch   nie   Post   bekommen,   wohl   aber   aus   Freiburg«,   erzählte   der   streitbare   Pfarrer,   der   sich   mit   seiner   vorangehenden   Seelsorge   vor   Auseinandersetzungen   mit seinem Bischof nicht scheute. Für   die   Ehrung   vorgeschlagen   wurde   er   von   Jörg   Armbruster   namens   der   Bürgerstiftung   Kehl.   Diesem   und   allen,   die   mitgewirkt   haben,   ihm   dieses   »schöne   Chaos« einzubrocken, erteilte – »was ein Pfarrer kann und darf« – Alban Meier die Absolution. Wie berechtigt die Ehrung für Alban Meier ist, das skizzierte OB Günther Petry in   einer   sehr   persönlichen   und   mit   vielen   Beispielen   und   Anekdoten   bereicherten   Laudatio   »in   gewohnter   Eleganz   und   Eloquenz«   (Alban   Meier).   Zu   dem   Wirken   des Geehrten   in   Kehl   gehören   über   die   Arbeit   eines   Gemeindepfarrers   hinaus   sein   Einsatz   für   die   Ökumene   über   Länder-   und   Konfessionsgrenzen   hinweg   sowie   sein intensives Engagement im sozialen Leben der Stadt. »Er   hat   eine   gute   Art,   mit   Menschen   umzugehen«,   zitierte   der   Laudator   aus   einem   Zeugnis   für   Meier.   Für   diesen   sei   die   Weisheit   von   Publius   Terentius   Afer,   »Ich   bin ein   Mensch:   nichts   Menschliches   ist   mir   fremd«   ein   Schlüsselsatz,   sagte   Petry.   Das   bedeute,   Alban   Meier   sei   kein   Heiliger,   sondern   eben   ein   Mensch.   »Er   ist   einer von uns allen«, betonte der OB. Raum und Gehör Der   Kehler   Rathaus-Chef   würdigte   in   seiner   Laudatio   zudem   Meiers   Menschlichkeit,   »die   dazu   führte,   dass   die   Kirche   zu   den   Menschen   kommen   konnte«.   Pfarrer Meier   sei   bestrebt,   den   von   Ausgrenzung   Bedrohten   Raum   und   Gehör   zu   ermöglichen,   soziale   Projekte   seien   seine   Herzensangelegenheit,   er   sei   geerdet   und spirituell   zugleich,   betonte   OB   Petry.   »Alban   Meier   ist   in   diesem   Sinne   Humanist,   dass   er   die   Menschen   und   das   Leben   kennt   und   dass   er   die   Menschen   nicht ändern will, sondern sie so nimmt, wie sie sind.«  Dem   fügte   Amtskollege   Thomas   Braunstein   ein   Zitat   des   Freiburger   Bischofs   hinzu:   »Alban   Meier   hat   in   den   Menschen   in   Kehl   Spuren   hinterlassen.«   Der   Pfarrer   der Seelsorgeeinheit   Kehl   schilderte   Meiers   seelsorgerisches   Wirken,   erinnerte   an   die   Aufnahme   der   armenischen   Christen   in   St.   Maria   und   Meiers   Zusammenarbeit mit   der   muslimischen   Gemeinde.   Integration   und   Inklusion,   die   der   Ausgezeichnete   nicht   zuletzt   auch   im   Raphael-Kindergarten   erleben   lässt,   »wie’s   geht«.   Alban Meier mache seinen Dienst bis heute, ohne zu fragen – »er tut es einfach«, so Braunstein. Mit   der   Ehrung   Alban   Meiers   werde   auch   die   grenzüberschreitende   Arbeit   in   Kehl   und   Straßburg   ausgezeichnet,   betonte   Inspecteur   Ecclésiastique   Jean   Jacques Reutenauer aus Straßburg. »Wir schaffen das miteinander«, sei Meiers Devise: »Miteinander«, so Reutenauer, »kommt man weiter voran und es ist schöner.« Hans   Nußbaum,   der   für   die   Kehler   Protestanten   und   die   Bürgerstiftung   gratulierte,   erinnerte   an   den   Winzer   Alban   Meier   und   an   dessen   Arbeit   im   Weinberg   des Herrn.   »Du   warst   und   bist   da,   wenn   nach   Hilfe   gerufen   wird«,   so   Nußbaum,   »ein   Geschenk   des   Himmels.«   Das   Warum   erläuterte   Nußbaum   am   Beispiel   von   Meiers Arbeit für und bei der Landesgartenschau. Geburtstagsständchen Am   Ende   der   von   einem   Trio   unter   Leitung   von   Ellen   Oertel   musikalisch   gestalteten   Feierstunde   würdigte   –   wie   die   Vorredner   –   Alban   Meier   seine   Weggefährtin Ursula   Kretz.   Ohne   ihre   Mitsorge   und   kritisch-positive   Mitwirkung   wäre   nicht   Wirklichkeit,   was   aus   ihm   und   seiner   pastoralen   und   bürgerschaftlichen   Arbeit geworden   sei:   »Die   Hälfte   des   Bundesverdienstkreuzes   schenke   ich   dir.«   Mehr   als   nur   ein   Geschenk   zu   ihrem   Guburtstag,   zu   dem   Ursula   Kretz   in   der   Feier   ein Ständchen   gesungen   wurde.   Alban   Meier   bekräftigte,   dass   der   ihm   zugeschriebene   Verdienst   nicht   ihm   allein,   sondern   vielen   ihm   zur   Seite   gestandenen   Menschen zu   verdanken   sei.   Und   als   er   nach   einem   Vers   seines   Freundes   André   Weckmann   die   Feierstunde   mit   einem   Amen   beendete,   begannen   just   in   diesem   Augenblick die Glocken der benachbarten St.-Johannes-Nepomuk-Kirche (zur Fastenandacht) zu läuten: Passender Zufall oder aber Gottes Fügung.  Vita: Alban Meier … …geboren   am   24.   August   1931   in   Altschweier,   heute   Ortsteil   von   Bühl.   1951/52   Philologiestudium   in   Freiburg,   abgebrochen   wegen   des   Unfalltodes   seines   Bruders, um   den   elterlichen   Bauernhof   weiterzuführen.   1955   erneut   Studium   in   Freiburg   und   Innsbruck,   ab   1960   Vikar,   ab   August   1967   Pfarrer   in   St.   Maria   in   Kehl   bis   2000. Mitgründer   der   kirchlichen   Sozialstation   Kehl-Hanauerland   (20   Jahre   im   Vorstand),   aktiv   in   der   BI   Umweltschutz,   Initiator   des   integrativen   Kindergartens   St.   Raphael, Mitinitiator und Vorsitzender von »Huckepack«.  Der Wassergedenktag Mit Beispielen charakterisierte OB Günther Petry in seiner Laudatio das Wesen von Pfarrer Alban Meier, dem das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde. An   einem   Gedenktag   im   Sommer,   so   erzählte   der   OB,   zelebrierte   beim   Weißtannenturm   Alban   Meier   mit   seinem   evangelischen   Pfarrkollegen   Ulrich   Henze   einen Gottesdienst.   Viele   Leute   besuchten   an   diesem   ziemlich   heißen   Morgen   den   Gottesdienst   der   bekannten   volksnahen   Art,   der   einen   erstaunlichen   Höhepunkt   hatte: »Alban    Meier    und    Ulrich    Henze«,    schilderte    OB    Petry,    »schritten    jeweils    mit    einem    Eimer    und    einem    Buchsbaumwedel    ausgestattet    durch    die    Reihen    der Gottesdienstbesucher und ließen es sich nicht nehmen, anlässlich des Themas des Gottesdienstes reichlich Weihwasser zu verspritzen.« Dabei   geschah   es   mehrfach,   dass   sie   bestimmte   Personen   fixierten,   um   sie   dann   mit   einer   genau   kontrollierten   ruckartigen   Bewegung   der   rechten   Hand   mit   einem wohlgezielten   Weihwasserschwall   zu   bespritzen.   »Die   Gesichter   der   beiden   Geistlichen,   in   denen   eine   spitzbübische   Freude   strahlte«,   schmunzelte   Günther   Petry, »sind mir unvergesslich.«  Autor: Hans-Jürgen Walter Quelle: Baden Online
Verein zur Förderung und Integration sozial  benachteiligter  Kinder  in  Kehl
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